Der Zündschlösser-Skandal führt zu Ermittlungen.
Detroit. Der US-Opel-Mutter General Motors (GM) droht wegen des Skandals um defekte Zündschlösser weiterer Ärger: Wie das „Wall Street Journal“ mit Bezug auf Insider berichtet, untersuchen US-Ermittler mögliche Vertuschungen der GM-Rechtsabteilung. Sollten Mitarbeiter Aufsehern Beweise vorenthalten haben, hätte dies die Rückrufe der mangelhaften Autos verzögern können.
Wegen des Debakels mit den Zündschlössern, die bei voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, musste GM Millionen Wagen zurückrufen. Das Unternehmen selbst geht davon aus, dass der jahrelang ignorierte Defekt zu Unfällen mit 13 Toten geführt hat. Andere Schätzungen liegen höher. Ein Sprecher von GM sagte, man werde mit den Ermittlern kooperieren. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2014)