Die Anwältin wurde vom UN-Menschenrechtsrat in eine Kommission berufen, die mögliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazakrieg untersuchen soll. Sie lehnte ab.
Die prominente Londoner Anwältin Amal Alamuddin hat ihre Berufung als UN-Ermittlerin im Gazastreifen und den palästinensischen Autonomiegebieten abgelehnt. "Das Angebot ehrt mich, aber angesichts meiner derzeitigen Verpflichtungen - darunter acht laufende Verfahren - konnte ich diese Rolle leider nicht annehmen", ließ Alamuddin über den Sprecher ihres Verlobten, den Hollywood-Schauspielers George Clooney, mitteilen. Alamuddin sollte mögliche Rechtsverstöße in dem Krisengebiet untersuchen. Die Expertin für Internationales Recht, kam kürzlich durch die Ankündigung ihrer Hochzeit mit Hollywood-Star George Clooney in den Schlagzeilen.
Neben Alamuddin wurden auch zwei weitere Menschenrechtsexperten berufen: Der frühere UN-Berichterstatter zu Rassismus und Rassendiskriminierung, der senegalesische Jurist Doudou Diène, sowie der kanadische Professor für internationales Recht William Schabas.
Der Genfer UN-Rat hatte die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gebieten - darunter auch Ost-Jerusalem - am 23. Juli beschlossen. Die unabhängigen Juristen sollen laut UN-Mitteilung insbesondere Verantwortliche für strafbare Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte im Zuge der militärischen Operationen im Gazastreifen seit dem 13. Juni ermitteln.
(APA/dpa/sh.)