Schulbeginn in Wien, Niederösterreich und im Burgenland

Für rund 460.000 Schüler beginnt das neue Schuljahr. Der Rest Österreichs startet eine Woche später.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland beginnt heute, Montag, nach den neunwöchigen Sommerferien für rund 460.000 Schüler das Schuljahr 2014/15. Eine Woche später starten die restlichen rund 649.000 Schüler in Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark ins neue Unterrichtsjahr. Rund 81.000 der insgesamt 1,1 Mio. Schüler sind heuer Taferlklassler.

Das Schuljahr 2014/15 bringt heuer zahlreiche Neuerungen, etwa im Mai die Premiere für die schriftliche Zentralmatura an den AHS. Alle Maturanten müssen dabei an den selben Tagen idente, zentral vom Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) vorgegebene Aufgaben lösen. Sollte die bis Ende des Jahres geplante Überprüfung des Bifie zeigen, dass dort Datensicherheit gegeben ist, werden außerdem im Mai 2015 an den vierten Volksschulklassen die Bildungsstandards in Deutsch abgetestet.

Am 1. September startet in drei Bundesländern, darunter Wien, die Schule. In Österreich wird der erste Schultag zumeist als Familientag begangen: In den Klassen drängen sich Eltern, Geschwister und nicht selten auch Großeltern (c) imago stock&people (imago stock&people)

Diese Volksschule in Charenton, Frankreich, sieht den ersten Schultag nicht als Familientag. Die Eltern dürfen "aus Sicherheitsgründen" nicht mit hinein in die Schule. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Ganz anders In Russland: Der Schulbeginn am 1. September ist ein wichtiger Feiertag, nicht nur für die Taferlklassler. Die älteren Jahrgänge rezitieren Gedichte, Lieder werden gesungen. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Am ersten Schultag erhalten in Russland die Lehrerinnen von jedem Kind einen Blumenstrauß. Bereits zu Zeiten der UdSSR wurde der „Tag des Wissens“, wie der 1. September in Russland heißt, zelebriert. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Patriotische Gefühle soll der erste Schultag in Havanna wecken: die Flagge darf die kubanische Flagge nicht fehlen. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Uns Österreich und Deutschland darf dagegen die Schultüte nicht fehlen. Und das schon seit langer Zeit: Überlieferungen nach soll es die "Zuckertüte" in Deutschland bereits im 19. Jahrhundert gegeben haben. (c) imago stock&people (imago stock&people)

In Italien geht es weniger festlich zu. Hier: stolze Mütter in Turin. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Ein italienischer Vater tröstet seinen Sohn. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Diese Mailänder Mutter legt Wert auf Stil. Prinzipiell sind Kinder am ersten Schultag aber nicht besonders festlich gekleidet. (c) imago stock&people (imago stock&people)

Der erste Schultag haben die Kinder auf den Philippinen schon Anfang Juni hinter sich gebracht. Dieses Mädchen bringt dem Schulstart wenig positive Gefühle entgegen. APA/EPA/DENNIS M. SABANGAN

Angesichts dieses überfüllten Klassenzimmers auch kein Wunder. Mehr als 50 Kinder werden in diesen kleinen Raum in Manila gezwängt. APA/EPA/DENNIS M. SABANGAN

Die Eltern müssen vor den verschlossenen Toren ausharren, bis der erste Schultag vorüber ist. Sie hätten sowieso keinen Platz in den überfüllten Räumen. APA/EPA/DENNIS M. SABANGAN

In China läuft der erste Schultag wenig überraschend sehr geordnet ab. Diese Erstklässler wohnen der Aufhängung der Chinesischen Flagge bei und salutieren stolz davor. Lehrpläne und EPA

An 35 Standorten wird heuer mit der Volksschulreform begonnen. Die Eckpunkte: Enge Kooperation mit dem Kindergarten, individuelle Förderung in der Schuleingangsphase, alternative Leistungsbeurteilung und umfassende Sprachförderung. Weitere Neuerung ist die Einführung von Gratis-Förderkursen an den Wiener Pflichtschulen. Bis Ende des Jahres muss Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) außerdem Vorschläge für die Einsparung von 90 Mio. Euro vorlegen.

(APA)