London: Protest-Saufen gegen Alkoholverbot

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Hunderte betrunkene Londoner demonstrierten gegen ein Alkoholverbot in der U-Bahn. Eine Station musste gesperrt werden, mehrere Menschen wurden wegen Trunkenheit festgenommen.

Hunderte Londoner haben teils im betrunkenen Zustand lautstark gegen das neue Alkoholverbot in der U-Bahn der britischen Hauptstadt demonstriert und Störungen verursacht. Eine der geschäftigsten Stationen - die Liverpool Street - musste am späten Samstagabend für eine Stunde gesperrt werden, sechs Menschen wurden wegen Trunkenheit festgenommen, teilte die Polizei mit. Das Alkoholverbot in der "Tube" gilt vom heutigen Sonntag an.

"Party-Nacht" in der Tube

Laut Polizei blockierten rund 2.000 Alkoholbefürworter die Bahnsteige an der Liverpool Street. Auch an anderen Stationen und in U-Bahnwagen wurde es wegen der vorher angekündigten "Partynacht" extrem eng. Zahlreiche Polizisten sicherten die Bahnsteige.

Das "Saufverbot" ist eine der ersten Amtshandlungen des neuen Londoner Bürgermeisters, Boris Johnson. Der konservative Politiker will damit "asoziales Verhalten" unterbinden und für mehr Sicherheit sorgen. Vom 1. Juni an dürfen somit keine offenen Behälter alkoholischer Getränke in der U-Bahn, in Bussen oder Straßenbahnen mitgenommen werden.

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(Ag.)

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