Über 50 Menschen starben bei Kältewelle in Indien

Mehr als 50 Menschen sind in den vergangenen Tagen bei einer Kältewelle im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen starben in Krankenhäusern an Unterkühlung, wie Medien am Samstag berichteten. Viele der Opfer seien Obdachlose gewesen. Auch in Polen gab es erste Todesopfer.

Die Temperaturen in Nordindien sind den Berichten zufolge auf bis zu 3,6 Grad abgesunken. Die Obdachlosen hätten versucht, sich an Feuern zu wärmen oder mit Plastikplanen und Jutesäcken vor der Kälte zu schützen. Nach Angaben von Meteorologen soll die Kälte in den kommenden Tagen anhalten.

Auch in Polen hat die Kältewelle mit Temperaturen bis minus 14 Grad die ersten Todesopfer gefordert. Im Wintersportort Zakopane sei in der Nacht auf Samstag eine 78-jährige Frau gestorben, berichtete der Fernsehsender TVP Info. Laut Polizei war sie in ihrem unbeheizten Haus erfroren, wo nachts die Temperatur unter Null Grad fiel. Die Frau habe vorher jede staatliche Hilfe abgelehnt, hieß es. Ein 50-jähriger Obdachloser erfror in einem Schrebergarten in Hrubieszow (Südostpolen).

Jedes Jahr sterben im Winter in Polen Dutzende Menschen. Die meisten Opfer sind Obdachlose, die nach Alkoholkonsum unter freiem Himmel einschlafen und nicht mehr aufwachen. Vielerorts gibt es in der Winterzeit Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose. Die städtischen Ordnungsdienste sammeln die schlafenden Menschen von der Straße und bringen sie in die Unterkünfte.

(APA)

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