Weltraumteleskop Kepler sucht mit 95 Megapixel zweite Erde

(c) AP, NASA
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In der Nacht auf den 7. März wird die NASA das 435 Mio. Euro teure Teleskop ins All schicken. Kepler soll erdähnliche Planeten aufspüren. An Bord ist eine 95-Megapixel-Kamera.

In der Nacht auf Samstag wird die NASA den Startschuss für das Weltraumteleskop Kepler geben. An Bord einer Delta-II-Rakete soll das 435 Millionen Euro teure Teleskop um 4:49 Uhr mitteleuropäischer von Cape Canaveral aus ins All gebracht werden. Wissenschafter wollen mit Kepler nach erdähnlichen Planeten in der Milchstraße suchen.

Das Teleskop soll dreieinhalb Jahre lang rund 100.000 Sterne innerhalb unserer Galaxie erforschen und ihre umkreisenden Planeten analysieren. An Bord befindet sich eine 95-Megapixel-Kamera, mit der die Funde dokumentiert werden sollen. Wie schon bei der Sonde Corot wird auch Kepler die Planeten mit der Transitmethode aufspüren. Wenn ein Planet an seiner Sonne vorbeikommt, verringert sich deren Helligkeit für kurze Zeit. Kepler soll diese Veränderungen aufspüren.

Alle bisher entdeckten Exoplaneten waren entweder Jupiter-ähnliche Gasriesen oder dermaßen unwirtlich, dass die Existenz von Leben auf ihnen ausgeschlossen werden kann. Viele Wissenschafter sind aber überzeugt, dass in der Milchstraße etliche erdähnliche Planeten existieren, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

(Ag.)

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