Griechenland: Stärkstes Plus in der Eurozone

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Die griechische Wirtschaft wuchs zuletzt um 0,7 Prozent.

Luxemburg. Die griechische Wirtschaft ist im dritten Quartal 2014 gewachsen und das so stark wie kein anderes Land in der Eurozone. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte zwischen Juli und September um 0,7 Prozent zum Vorquartal. Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit. Allerdings ist hier die Ausgangslage zu berücksichtigen. Griechenland stand vor dem Staatsbankrott. Das Land kommt nur mithilfe der EU und des Internationalen Währungsfonds über die Runden. Sechs Jahre lang befand sich die griechische Wirtschaft in der Rezession. Tausende Menschen verloren ihren Job. Heuer dürfte die griechische Wirtschaft erstmals nach langer Zeit wieder zulegen. Die EU-Kommission erwartet für das Gesamtjahr ein Plus von 0,6 Prozent.

Zuwächse in Osteuropa

In der gesamten Eurozone ist die Wirtschaft im dritten Quartal um 0,2 Prozent gestiegen. Frankreich legte um 0,3 Prozent zu und Spanien um 0,5 Prozent. Deutschland schaffte nur ein kleines Wachstum von 0,1 Prozent. In Italien gab es ein Minus von 0,1 Prozent. Für Österreich wurde in der Eurostat-Aussendung ein Wert von 0,0 Prozent angegeben. Wesentlich stärker wuchs zuletzt die Wirtschaft in Osteuropa.

Rumänien wies ein Plus von 1,9 Prozent auf, in Polen gab es ein Plus von 0,9 Prozent, in Ungarn von 0,5 Prozent. (höll)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.11.2014)

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