Der Europäischen Union zufolge wird Griechenland eine Verlängerung um zwei Monate beantragen. Zu Beginn waren drei Monate im Gespräch.
Griechenland wird nach Angaben der Europäischen Union (EU) am Dienstag eine zweimonatige Verlängerung seines aktuellen Rettungsprogramms beantragen. Die Euro-Zone neige dazu, diese Verlängerung zu gewähren, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in Brüssel.
Nach Ende des Rettungsprogramms favorisierten die Länder der Euro-Zone eine vorsorgliche Kreditlinie für die Regierung in Athen, fügte er hinzu. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici sagte, die Troika aus EU, IWF und EZB kehre für ihre laufende Überprüfung am Dienstag nach Griechenland zurück.
Athen setzte sich durch, denn zunächst war als Kompromiss eine Extra-Zeit von drei Monaten im Gespräch gewesen. Griechenland kommt es vor allem darauf an, sich nicht mehr den strengen Vorgaben der Geldgeber-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) unterwerfen zu müssen.
Trotz jüngster Fortschritte könne die Bewertung der Lage des Landes aber nicht mehr bis Jahresende abgeschlossen werden, erklärten die Minister. Damit wird Griechenland die letzte Tranche von 1,8 Milliarden Euro aus dem Hilfsprogramm erst 2015 erhalten.
(APA/AFP/dpa/Reuters)