"Es wird gerechnet": Keine Einigung im Wiener AKH

Wiener AKH
Wiener AKHAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Verhandlungen über das neue Ärztearbeitszeitgesetz haben vorerst kein Ergebnis gebracht. Es würden verschiedene Modelle diskutiert.

Die aktuellste große Verhandlungsrunde zur Umsetzung des neuen Ärztearbeitszeitgesetzes am Wiener AKH hat am Montag wieder kein Ergebnis gebracht. Derzeit würden unterschiedliche Modelle und Rahmenbedingungen diskutiert, hieß es am Montag aus dem Wissenschaftsministerium. "Es wird gerechnet", betonte auch der Präsident der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres.

Das nächste Treffen zwischen Wissenschaftsministerium, das für die Medizinische Universität Wien und damit die Ärzte am AKH verantwortlich zeichnet, Stadt Wien, Rektorat, Gewerkschaft und Ärztevertretern ist für kommende Woche anberaumt. Inzwischen soll auch in kleinen Gruppen weiter debattiert werden.

Bereits in der Vorwoche hat man sich indes für die Mediziner der Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) geeinigt: Diese Lösung - sie sieht unter anderem höhere Grundgehälter und weniger Nachtdienste vor - muss jetzt allerdings noch von den Ärzten in einer Urabstimmung abgesegnet werden. Diese wird laut Ärztekammer noch im Februar stattfinden. Für die Wiener Ordensspitäler wird noch nach einer Lösung gesucht.

(APA)

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