Asyl: Wiener Übergangsquartiere geschlossen

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Die letzten Flüchtlinge wurden - mit einigen Tagen Verspätung - aus der Unterkunft in Erdberg in die Bundesländer gebracht.

Mit ein paar Tagen Verspätung kann Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vermelden, dass ihr Versprechen gegenüber Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) eingehalten wurde und die zusätzlichen Übergangsquartiere für Asylwerber wieder geschlossen sind. Freitagvormittag wurden die letzten Flüchtlinge aus der Unterkunft in Erdberg in die Bundesländer gebracht.

Das zweite Übergangsquartier in früheren Räumlichkeiten der Wirtschaftsuniversität in Wien-Alsergrund war schon vorigen Freitag geschlossen worden. Mikl-Leitner betonte in einer Stellungnahme, dass für sie Handschlagqualität zähle und dass man sich gerade in der Not aufeinander verlassen können müsse. Sie danke Bürgermeister Häupl, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), der die Gebäude der Bundesimmobiliengesellschaft zur Verfügung gestellt hatte, sowie allen Bürgern, die immer wieder aktiv an das Ministerium herangetreten seien und ihre Hilfe und Unterstützung in den letzten Monaten angeboten hätten.

Die beiden Unterkünfte in Wien waren notwendig geworden, nachdem die Länder im Herbst ihre Quoten bei weitem nicht erfüllt hatten. Um die Errichtung von Zeltstädten zu vermeiden, erklärte sich Häupl bereit, in Wien noch einmal einige 100 Plätze zuzulassen, obwohl die Bundeshauptstadt die Vereinbarungen zur Flüchtlingsbetreuung schon seit Jahren übererfüllt. Mikl-Leitner sicherte im Gegenzug zu, die Quartiere bis Ende Jänner wieder freizumachen, was nun auch mit wenigen Tagen Verspätung gelang.

(APA)

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