Champions League: Schachtar stoppt Bayerns Tormaschinerie

David Alaba
David AlabaAPA/EPA/SERGEY DOLZHENKO
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Bayern München musste sich bei Schachtar Donezk mit einem 0:0 begnügen, Paris St. Germain und Chelsea trennten sich 1:1.

Der Auftakt der Achtelfinal-Hinspiele der Champions League führte Bayern München in die Ukraine. Aufgrund der Unruhen im Osten des Landes fand das Gastspiel bei Schachtar Donezk allerdings im rund 1200 Kilometer westlich gelegenen Lemberg statt. Die bayerische Tormaschinerie war am Wochenende beim 8:0 gegen den HSV zur Hochform gelaufen, auch in der Gruppenphase hatte sie mit 16 Treffern alles andere als gegeizt.

Vor 30.000 Zuschauern in der EM-Arena von 2012 waren es dann auch die Gäste, die von Beginn an dominierten und mit schnellen Angriffen immer wieder für Gefahr sorgten. Schweinsteiger (2.) und Müller (11., 31.) vergaben allerdings aus bester Position. Dem ukrainischen Meister war hingegen die zweimonatige Pflichtspielpause deutlich anzumerken.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich Schachtar etwas mutiger im Spiel nach vorne, Top-Torjäger Luiz Adriano (neun Treffer) war bei der Bayern-Abwehr aber weiterhin gut aufgehoben. Auch auf der Gegenseite blieb die zündende Idee aus, statt spielerischer Glanzlichter gab es immer mehr Fouls zu sehen. Xabi Alonso sah nach einem taktischen Vergehen dann auch Gelb-Rot (65.) und wird somit im Rückspiel in drei Wochen fehlen. Die große Spielkultur wollte in der Folge nicht mehr aufkommen, es blieb beim 0:0. Die Bayern haben damit nur zwei ihrer fünf Pflichtspiele 2015 gewonnen.

PSG nutzt Überlegenheit nicht

Paris St. Germain wollte gegen Chelsea den Grundstein für die Revanche für das Viertelfinal-Aus im Vorjahr legen. Die Hausherren gaben den Ton an, Matiudi (10.), Ibrahimovic (11.) und Cavani (34.) fanden jedoch in Thibaut Courtois ihren Meister. Die Engländer wiederum erwiesen sich als Meister der Effizienz und gingen mit dem ersten Torschuss in Führung: Cahill verlängerte eine Terry-Flanke elegant mit der Ferse und Ivanovic schloss zum wichtigen Auswärtstor ab (36.). Es sollte der einzige nennenswerte Angriff der "Blues" bleiben.

Mit dem ersten Angriff nach der Pause kam PSG zum Ausgleich. Cavani köpfelte umringt von fünf Verteidigern zum 1:1 ein (54.). Die Franzosen drückten in der Folge auf die Führung – vergeblich, denn Cavani vergab den Matchball (81.). Ein glückliches Remis für Chelsea, das dank des Auswärtstores im Vorteil ist. Für PSG-Trainer Laurent Blanc ist der Druck weiter gestiegen. In der Liga nur Dritter, dürfte bei einem vorzeitigen Aus in der Königsklasse der letzte Kredit bei Klubpräsident Nasser Al-Khelaïfi verspielt sein.

(swi)

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