Europas Banken liegen bei den Kapitalrenditen laut einer Studie von EY weit hinter den den USA und Großbritannien zurück.
Europas Banken dürften einer Studie zufolge auch 2015 bei der Ertragskraft weit hinter der US-Konkurrenz zurückbleiben. Die am Montag veröffentlichte Untersuchung der Beratungsfirma EY (früher Ernst & Young) ergab, dass die europäischen Institute in diesem Jahr ihre Kapitalrendite (RoE) im Schnitt um 1,6 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent steigern.
Damit könnten sie allerdings ihre Kapitalkosten noch nicht einmal zur Hälfte verdienen. Zudem lägen sie damit deutlich unter der RoE (Return on Equity) der amerikanischen Geldhäuser von 12,2 Prozent. Die britischen Banken kämen immerhin auf 9,5 Prozent und damit ihren besten Durchschnittswert seit 2007.
Den EY-Experten zufolge dürften die europäischen Institute um Stellenstreichungen und andere Einschnitte nicht herumkommen. Denn um ihre Kapitalkosten zu verdienen, müssten sie ihre Ausgaben um ein Fünftel senken und zugleich die Einnahmen um 15 Prozent steigern. EY befragte 226 hochrangige Banker aus elf verschiedenen Märkten.
(APA/Reuters)