Formel 1: FIA untersucht Alonso-Unfall

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Der Motorsport-Weltverband führt Gespräche mit McLaren und den behandelnden Ärzten. Sebastian Vettel nimmt die Teams in Schutz.

Der Motorsport-Weltverband (FIA) untersucht weiterhin den Test-Unfall von Fernando Alonso im Februar. "Wir arbeiten mit McLaren zusammen. Unsere medizinische Abteilung versucht möglichst alle Information darüber zu bekommen", sagte FIA-Renndirektor Charlie Whiting am Donnerstag in Melbourne.

In Australien beginnt am Freitag das Training für den Grand Prix von Australien, mit dem am Sonntag die Weltmeisterschaft 2015 ohne Alonso beginnt. Der zweifache Weltmeister aus Spanien war bei seinem Mauer-Crash im neuen McLaren-Honda am 22. Februar in Barcelona offenbar bewusstlos geworden und hatte danach wegen einer Gehirnerschütterung drei Tage im Krankenhaus verbracht.

Über die Unfall-Ursache herrscht nach widersprüchlichen Angaben weiterhin Rätselraten, selbst von einem "Stromschlag" war immer wieder die Rede. Deshalb ist schon mehrfach die Forderung an die FIA aufgetaucht, den Fall zu klären.

Alonso in Malaysia zurück

"Wir sprechen immer noch mit McLaren, ob es einen technischen Grund für den Unfall gegeben hat", sagte Whiting in Australien, blieb aber zurückhaltend. "Unsere Mediziner sprechen mit jenen Leuten, die ihn im Krankenhaus medizinisch behandelt haben. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

Alonso wird in Melbourne vom Dänen Kevin Magnussen ersetzt, will in Malaysia aber wieder dabei sein. Für die Piloten sprach am Donnerstag Sebastian Vettel. "Niemand schickt uns auf die Strecke, wenn es nicht sicher ist. Dazu ist bei allen der Teamgeist viel zu hoch", erklärte der Vierfach-Weltmeister und nahm damit auch McLaren in Schutz. "Wenn die Teams entscheiden, dass es sicher ist zu fahren, dann ist es auch sicher", ist Vettel überzeugt.

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