Wien-Marathon: Heldenplatz, Endstation Sehnsucht

30. VIENNA CITY MARATHON 2013
30. VIENNA CITY MARATHON 2013(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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42.657 Starter aus 129 Nationen stellen neuen Teilnehmerrekord dar, Vorjahressieger Getu Feleke (ETH) und Anna Hahner (GER) wollen erneut triumphieren.

Wien. Die 32. Auflage des Vienna City Marathon wird mit einem Meilenstein anheben, es steht ein neuer Melderekord für Österreichs größte Sportveranstaltung fest. 42.657 Menschen hatten sich bis zur Schließung des Online-Anmeldeportals angemeldet, teilte Veranstalter Wolfgang Konrad mit. Damit wurde zum dritten Mal in Folge die Marke von 40.000 Anmeldungen übertroffen. Die bisherige Rekordzahl aus dem Vorjahr lautete 42.078.

Im Gesamtfeld sind am kommenden Sonntag (Start 9 Uhr, Wagramer Straße, ORF eins) erstmals über 30.000 heimische Aktive vertreten. Ebenso ist die internationale Strahlkraft auf einem neuen Hoch. Hobbysportler aus 129 Nationen (bisherige Höchstmarke 126) werden in den insgesamt fünf Bewerben durch Wien laufen.

Der Stadion Center Staffel Marathon, bei dem Vierer-Teams die Marathondistanz unter sich teilen, ist seit 3.Februar ausgebucht. Mit der Meldezahl von 14.576 Teilnehmern bzw. 3644 Teams ist alles bereit für eine neuerliche Anerkennung als Guinness World Record als größter Staffelmarathon der Welt. Bereits seit 2010 verfügt der Vienna City Marathon über das entsprechende Zertifikat, das nun offiziell erneuert werden soll.

Die Strecke:

Streckenrekord?

Im Damenrennen kommt es zur Neuauflage des Siegerduells aus dem Vorjahr. 2014-Siegerin Anna Hahner (GER) wird sich erneut mit der Vorjahreszweiten Caroline Chepkwony messen. Die Kenianerin hatte lang geführt und war erst kurz vor dem Ziel von Hahner überholt worden. Weist Hahner seit dem Berlin-Marathon 2014 eine Bestzeit von 2:26:44-Stunden und Chepkwony eine von 2:27:27 auf, ist auch Maja Neuenschwander (SUI) mit 2:29:42 zu beachten.

Bei den Herren ist ebenfalls der Vorjahressieger erneut am Start. Der Äthiopier Getu Feleke, 28, siegte mit 2:05:41 Stunden, das ist Streckenrekord und eine Zeit, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Es war die siebentschnellste Marathon-Siegerzeit des Vorjahres. Er sagt: „Ich liebe Wien, die Strecke ist optimal für mich.“

Wien ist bei den Läufern extrem beliebt, auch der Internationale Leichtathletik-Verband IAAF hat das wahrgenommen und dem Rennen für drei Auflagen (2015, 2016, 2017) das Road Race Gold Label zugesprochen. „Mit dieser Auszeichnung bringt die IAAF ihr großes Vertrauen in den VCM und die Qualität der Gesamtveranstaltung zum Ausdruck. Das bestärkt uns in der Weiterentwicklung“, sagt Wolfgang Konrad strahlend. (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.04.2015)

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