ÖFB-Cup: Aus für Rapid gegen WAC

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Die Wolfsberger gewinnen gegen Rapid mit 2:1 und stehen erstmals im Cup-Semifinale.

Rapid muss weiter auf den ersten Gewinn des österreichischen Fußball-Cup-Titels seit 1995 warten. Die Hütteldorfer verloren am Dienstag im Viertelfinale gegen den WAC mit 1:2 (0:2) und setzten ihre schwarze Auswärtsserie gegen die Wolfsberger fort. Die Bilanz nach sechs Auftritten in der Lavanttal-Arena steht bei zwei Unentschieden und vier Niederlagen.

Die Treffer für die Gastgeber erzielten Manuel Kerhe (25.) und Christopher Wernitznig (28.), Philipp Schobesberger gelang Sekunden vor Schluss nur noch Resultatskosmetik. Damit nahm der WAC Revanche für das 1:4 gegen Rapid in der Bundesliga am vergangenen Samstag im Wiener Happel-Stadion.

Damals ging Rapid praktisch aus heiterem Himmel schnell mit 2:0 die Führung. Diesmal war es der WAC, der für die frühe Vorentscheidung sorgte, ohne dass sich davor eine Zwei-Tore-Führung abgezeichnet hätte.

Die Partie stand aufgrund des stürmischen Windes und des holprigen Geläufs auf spielerisch bescheidenem Niveau - die rund 3.000 Zuschauer sahen anstelle eines geordneten Spielaufbaus zahlreiche Fehlpässe. Der WAC konnte mit den schwierigen Bedingungen besser umgehen und wurde erstmals in der 7. Minute gefährlich, als Kerhe nach Fehler von Mario Sonnleitner am Tor vorbeischoss.

Rapid-Offensive zu spät

Neun Minuten später musste der WAC-Offensivspieler den Ball nur noch im Rutschen zum 1:0 über die Linie bugsieren. Davor hatte Hüttenbrenner Wernitznig eingesetzt, der einen optimalen Querpass auf Kerhe spielte.

In der 28. Minute stand es bereits 2:0 für die Gastgeber. Stefan Stangl verlor den Ball leichtfertig an Wernitznig, der aus der eigenen Hälfte Richtung Rapid-Tor zog. Innenverteidiger Maximilian Hofmann spekulierte offenbar mit einem Abspiel, machte die Schussbahn frei und Wernitznig traf mit einem satten Schuss ins lange Eck - Goalie Jan Novota, der den Vorzug gegenüber Marko Maric bekommen hatte, war machtlos.

Rapid verzeichnete in der ersten Hälfte nur einen gefährlichen Angriff: In der 16. Minute spielte Thomas Schrammel auf Florian Kainz, dessen Hereingabe von Robert Beric nur knapp verpasst wurde. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff rollte ein Schuss von Stefan Schwab aus guter Position genau in die Arme von WAC-Schlussmann Christian Dobnik. In der Folge machten die Wiener mit dem Wind im Rücken Druck, große Chancen blieben aber mit Ausnahme eines Kopfballes durch den eingewechselten Philipp Prosenik (85.) aus. Daran änderte auch die Einwechslung von Kapitän Steffen Hofmann in der 67. Minute nichts mehr. Das Ehrentor durch Philipp Schobesberger in der 95. Minute kam zu spät.

Es blieb beim Erfolg für den WAC, der über das erstmalige Erreichen des Cup-Semifinales jubelte. Für Rapid hingegen setzte es vier Tage vor dem Bundesliga-Schlager gegen Red Bull Salzburg nach zuletzt drei Meisterschaftssiegen in Folge einen herben Dämpfer.

(APA)

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