ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft setzt auf deutschen Spitzenkandidaten

Team der Aktionsgemeinschaft/EIPPER/SCHWENN/WILTSCHE
Team der Aktionsgemeinschaft/EIPPER/SCHWENN/WILTSCHEAPA/ROBERT JAEGER
  • Drucken

Jens Eipper (28) tritt für die AG bei den ÖH-Wahlen an. Die Fraktion wünscht sich wie gewohnt mehr Service und weniger Gesellschaftspolitik.

Wien. „Wie man unschwer an meinem Dialekt erkennen kann, bin ich Deutscher“, mit diesen Worten stellte sich Jens Eipper vor. Mit dem 28-jährigen Agrarwissenschaftler wird die ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft (AG) erstmals von einem Deutschen im ÖH-Wahlkampf angeführt. Das solle aber nicht als bewusstes Zeichen an die vielen deutschen Wahlberechtigten verstanden werden.

Die restliche Zusammensetzung des AG-Teams darf hingegen sehr wohl als Signal gesehen werden. Die AG tritt – wie es andere Fraktionen, die ihr basisdemokratisches Grundverständnis unterstreichen wollen, schon lange machen – als Team an. Auf Listenplatz Nummer zwei findet sich mit Lisa Schwenn eine Frau. Wohl deshalb, weil die AG oft dafür kritisiert wurde, dass sie stets männliche Spitzenkandidaten präsentierte. Insgesamt stellt die AG 110 Kandidaten von allen unterschiedlichen Hochschulen – Unis, FH, PH und Privat-Unis – auf.

Inhaltlich ändert sich wenig: Die ÖH solle sich weniger um Gesellschaftspolitik und mehr um Service kümmern. Die AG plädiert für eine Reform der Studieneingangsphase und eine längere Ausbezahlung der Familien- bzw. Studienbeihilfe. Wahlziel: als stimmenstärkste Fraktion ein Drittel der Mandate zu erreichen. Diesmal hofft man, endlich wieder Koalitionspartner zu finden. (j.n.)

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

ÖH-Wahl

ÖH-Wahl: Neun Fraktionen wollen kandidieren

Die zuletzt über die Uni Linz in die Bundesvertretung eingezogene Spaßfraktion No Ma'am will nicht bundesweit antreten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.