Clemens Schneider dürfte der gescheiterte Verkauf an die Deutsche Wohnen zum Verhängnis geworden sein.
Nach gut einem Jahr muss Conwert-Chef Clemens Schneider (50) den Hut nehmen. Das Unternehmen hat am späten Dienstagnachmittag einen "Kurier"-Bericht bestätigt. Der Verwaltungsrat führe mit Schneider Gespräche über dessen vorzeitiges Ausscheiden als geschäftsführender Direktor führt. "Die Gespräche befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium." Als Grund wurden in einer Mitteilung "unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzung der Strategie der Gesellschaft" genannt.
Schneider dürfte der gescheiterte Verkauf der Conwert an die Deutsche Wohnen zum Verhängnis geworden sein. Conwert-Großaktionär Hans Peter Haselsteiner, der Schneider ursprünglich in das Unternehmen geholt hat, soll höchst verärgert reagiert haben, heißt es. Die Deutsche Wohnen hat rund um das Übernahmeangebot auch nicht mit Kritik am Conwert-Management und der Strategie des Unternehmens gespart. (APA/Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2015)