Kommentar: Jetzt in die Zukunft blicken

Auch schlechte Schulen aufs Niveau bringen.

Die Ministerin wusste es ein halbes Jahr vor allen: „Alle Schüler werden gute Ergebnisse einfahren“, sagte Gabriele Heinisch-Hosek im Dezember. Immerhin habe die Generalprobe der neuen Matura gezeigt, „dass der Notenschnitt genauso war wie bei der alten – nicht schlechter“.

Wenn das oberste Ziel der neuen Reifeprüfung gewesen sein soll, bloß keine schlechteren Ergebnisse als die alte Matura, dann ist es erreicht worden. Ob das oberstes Ziel sein sollte, sei dahingestellt. Trotzdem kann man die neue Matura jetzt auch einmal loben. Sie ist – wider Erwarten – pannenfrei verlaufen. Die Ergebnisse sind im Rahmen. Jetzt muss man zusehen, dass jene Schulen, die nicht gut abschneiden, auf das entsprechende Niveau gebracht werden. Die Daten dazu hätte man – erstmals.

bernadette.bayrhammer@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Deckblatt der Deutsch-Zentralmatura
Schule

Grafiken zur Zentralmatura

Die Noten in Mathematik, ein Vergleich der Bundesländer und das schlechte Abschneiden der Mädchen.
Schule

Fünfer: Prüfungsfragen im 90-Minuten-Takt

Bei den neuen Kompensationsprüfungen können Schüler schriftliche Nicht genügend ausbessern. Für Schulen ist das auch eine logistische Herausforderung.
Schule

Zentralmatura 2016: Mathematik verschoben

Die Reihenfolge der Zentralmatura-Prüfungen wird sich beim nächsten Durchgang 2016 ändern.
Symbolbild: Zentralmatura.
Schule

Matura: Jeder zehnte Schüler fiel in Mathe durch

Bei der Zentralmatura erwies sich das Fach Mathematik als größter Stolperstein. Sechs Prozent wurden in Englisch mit "Nicht genügend" bewertet, drei Prozent in Deutsch.
Schule

Reaktionen: Ministerin "sehr zufrieden"

Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek sieht keinen prinzipiellen Änderungsbedarf. Wiens Stadtschulratspräsidentin will Schulen ausleuchten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.