Ronaldo: "Ich spiele Stürmer, Torhüter, links außen"

Christiano Ronaldo war der Mann des Abends.
Christiano Ronaldo war der Mann des Abends.(c) EPA (GERRY PENNY)
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Christiano Ronaldo scheint rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt wieder zur alten Topform zurückgefunden zu haben. Sein Doppelpack brachte ihm Sonderlob von allen Seiten. Die besten Spiele kommen aber erst, so der Portugiese.

Zwei Treffer, einen Treffer vorbereitet - Christiano Ronaldo untermauerte gegen Arsenal im Halbfinale der Champions League, dass er wieder zu seiner alten Topform zurückgefunden hat. Nachdem der Portugiese in der Gruppenphase der Millionenliga leer ausgegangen war, hat Ronaldo in der k.o.-Phase bereits vier entscheidende Treffer für Manchester United erzielt.

"In den letzten Spielen habe ich mich sehr gut gefühlt. Das ist eine spezielle Zeit in dieser Saison, die besten Spiele kommen erst", meinte der 24-Jährige. Dass Trainer Alex Ferguson den Portugiesen an vorderster Front aufgeboten hatte, war für ihn selbst kein Problem. "Ich spiele Stürmer, Torhüter, links außen. Ich will einfach nur spielen", erklärte Ronaldo, der in dieser Saison aufgrund seiner oft überheblichen Spielweise selbst von den eigenen Fans kritisiert worden war.

Auch Ferguson sparte nach der Partie nicht mit Sonderlob für den Doppeltorschützen. "Wir brauchten jemanden, der dem Gegner wirkliche Probleme bereitet. Und Ronaldo in dieser Form...er war einfach fantastisch", sagte der schottische Sir und sein Gegenüber Arsene Wenger erklärte: "Ich denke, Ronaldo hat uns schwere Zeiten bereitet."

Transfer-Gerüchte

Dass der Mann aus Madeira just an jenem Tag wieder Topform bewies, als erneut Gerüchte über einen Transfer zu Real Madrid auftauchten, passte ganz gut ins Bild. Stimmen, dass ihn der Franzose Franck Ribery von Bayern München sicher ersetzen könne, brachte Ronaldo somit schnell wieder zum Schweigen.

Zum tragischen Held für Manchester United mutierte Darren Fletcher. Er wurde vom italienischen Schiedsrichter Roberto Rosetti in der 75. Minute beim Stand von 3:0 wegen einer umstrittenen Attacke im Strafraum an Fabregas vom Feld verwiesen. Im Finale wird der schottische Mittelfeldspieler nun zum Zuschauen verdammt sein.

Wie ein Uefa-Sprecher am Mittwoch bestätigte, habe Manchester das Recht, Einspruch zu erheben. Dieser werde aber keine Aussicht auf Erfolg haben. Dazu müsste Rosetti im offiziellen Spielbericht zugeben, den falschen Spieler ausgeschlossen zu haben - was im Fall von Fletcher nicht gegeben ist. Ferguson hat sich mit der Sperre seines Landsmanns bereits abgefunden: "Allen Anschein nach können wir keinen Einspruch erheben. Und das ist wirklich enttäuschend."

(APA)

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