Europa League. Gelingt WAC gegen Soligorsk der Aufstieg in die 3. Runde, wartet mit Dortmund ein „Traumlos“, sagt Didi Kühbauer. „Aber wir dürfen noch nicht groß reden.“
Wolfsberg. Plötzlich hat dieser eine Treffer zum 1:0-Sieg beim Hinspiel in Soligorsk, Weißrussland, enorme Nachwirkungen. Wie im Nu waren alle Beteiligten des WAC davon begeistert, der Traum der Europa League gewann durch die Auslosung des Drittrundengegners immens an Bedeutung. Vergessen waren alle Strapazen oder Widrigkeiten, nun winkt im Fall des Aufstieges (Rückspiel am kommenden Donnerstag in Klagenfurt) ein „Kracher“. Dann würden die Wolfsberger auf Borussia Dortmund (30. Juli Heimspiel, 6. August auswärts), treffen.
WAC-Trainer Dietmar Kühbauer nahm die Aussicht auf Duelle mit dem Champions-League-Finalisten von 2013 und achtfachen deutschen Meister mit großer Freude auf. „A Wahnsinn eigentlich. Wenn wir weiterkommen sollten, könnte es kein besseres Los geben. Über die Schwere dieser Aufgabe müssen wir nicht diskutieren, aber von der Attraktivität her wünscht sich jeder so einen Gegner“, sagte der Burgenländer. Allzu sehr wollte sich Kühbauer jedoch noch nicht mit dem BVB beschäftigen – schließlich steht noch das Rückspiel gegen Soligorsk auf dem Programm. „Wir dürfen jetzt nicht groß reden, sonst stehen wir ziemlich blöd da, wenn wir es am Donnerstag nicht schaffen. Aber dieses Los muss ein zusätzlicher Antrieb sein, damit wir aufsteigen!“
Antrieb, allein die Namen der Spieler oder das BVB-Stadion mit über 80.000 Sitzplätzen müssten bei jedem zusätzliche Laufbereitschaft freisetzen. Neo-BVB-Coach Thomas Tuchel wird jedenfalls seine Pflichtspiel-Premiere in Kärnten feiern. Der frühere Mainz-Betreuer trat vor wenigen Wochen die Nachfolge von Jürgen Klopp an und soll die Mannschaft nach einer misslungenen abgelaufenen Saison mit Endrang sieben wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Dazu beitragen wollen Stars wie Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang, Ilkay Gündogan und Mats Hummels – oder auch Ex-Salzburg-Regisseur Kevin Kampl.
Sturm Graz trifft zuerst zuhause auf den russischen Erstligisten Rubin Kasan, der SCR Altach trifft bei seiner Premiere auf internationalem Parkett auf den portugiesischen Vertreter Vitoria Guimaraes.