Rang neun bei Heim-EM kein Grund zum Jubeln - Olympia-Chance intakt
Wie ein Spiegelbild der bisherigen Saison mit einigen Höhen und Tiefen ist für Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel auch die Heim-EM verlaufen. Auf drei Zweisatzsiege in der Gruppenphase folgte gleich im Achtelfinale das Aus. Damit erreichten die seit heuer zusammenspielenden Ex-Medaillengewinnerinnen (Schwaiger Gold 2013, Hansel Silber 2011) eigentlich nur das Minimalziel.
"Wir haben in der Vorrunde drei Topspiele gezeigt und bei unserer ersten gemeinsamen EM Rang neun erreicht. Das ist eigentlich eine tolle Sache, aber vor allem daheim träumt man natürlich von mehr", meinte Hansel. Schwaiger bedauerte, dass man ausgerechnet im ersten K.o.-Spiel gegen die nicht übermächtigen Schweizer Vize-Europameisterinnen Tanja Goricanec/Tanja Hüberli "nicht den besten Tag" erwischt habe.
Für das bisher auch auf der World-Tour zu unkonstant auftretende Duo geht es in der nächsten Woche beim Europa-Masters-Turnier in Biel in der Schweiz weiter. Für den Rest der Saison gilt es möglichst viele Spitzenergebnisse einzufahren, um in der Olympia-Qualifikation im Rennen zu bleiben.
Schwaiger macht sich aber keine allzu großen Sorgen, bis zum nächsten Sommer nicht unter die besten 15 Teams der bereinigten World-Tour-Rangliste zu landen. "Wir sind auf einem richtigen Weg, dass man das schaffen kann. Wir haben ja noch Zeit bis nächstes Jahr im Juni. Anderen passieren auch Ausrutscher." Und notfalls bleibe ja noch der zweite Weg über den Kontinental-Cup, so die zweimalige Olympia-Fünfte Schwaiger, die mit Hansel vor der EM auf dem 21. Rang des nicht bereinigten Rankings gelegen war.
Für das in Klagenfurt ebenfalls im Achtelfinale ausgeschiedene Überraschungs-Duo Cornelia Rimser/Nadine Strauss und Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig (EM-17.) ist Olympia hingegen kein Thema.
