Oscar: Deutschland schickt "Im Labyrinth des Schweigens"

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Weil in "Victoria" zu viel Englisch gesprochen wird, wird das Drama um die Auschwitz-Prozesse Deutschlands Kandidat für den Auslandsoscar.

Der Film "Im Labyrinth des Schweigens" über die Frankfurter Auschwitz-Prozesse geht für Deutschland ins Rennen um den Auslandsoscar. "Regisseur Giulio Ricciarelli und seinem Team gelingt in seinem gewissenhaft recherchierten Debütfilm ein spannendes und bewegendes Drama", urteilte die Jury. Sebastian Schippers Erfolgsfilm "Victoria" ging damit leer aus.

Auf dem Weg zum Oscar in der Kategorie "Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm" lauerten für den Film wohl unüberwindbare Hürden: In dem in einem Take gedrehten "Victoria" wird zu 49 Prozent Englisch gesprochen, von der Academy sind in der Kategorie aber nur 40 Prozent erlaubt. "Es lag keine Ausnahmegenehmigung vor", sagte Jurysprecherin Dagmar Hirtz am Donnerstag in München.

Neben Alexander Fehling als fiktiver Staatsanwalt und Burgschauspieler Johannes Krisch ist der verstorbene Burgtheater-Star Gert Voss in "Im Labyrinth des Schweigens" in seiner letzten Filmrolle zu sehen.

Eine offizielle Nominierung bedeutet die Entscheidung für "Im Labyrinth des Schweigens" noch nicht. Die fünf Nominierten wählt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles aus den Einsendungen aus allen Ländern aus.

Österreich entscheidet kommende Woche

In Österreich entscheidet der Fachverband der Film- und Musikindustrie in der kommenden Woche über den Kandidaten für den Oscar. Die 88. Oscar-Verleihung findet am 28. Februar statt.

(APA/dpa)

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