Welle der Gewalt: Häuser von Palästinensern zerstört

AFP
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Nach den gehäuften Attacken durch Palästinenser legen nun Israels Sicherheitskräfte die Häuser mutmaßlicher Attentäter in Schutt und Asche.

Die israelischen Sicherheitskräfte haben in der Nacht auf Dienstag offenbar die Häuser von zwei Palästinensern zerstört, die tödliche Attacken auf Israelis verübt hatten. Ein AFP-Reporter sah das ausgebrannte Innere eines Hauses in Ostjerusalem, in dem Anrainern zufolge Ghassan Abu Jamal lebte.

Er soll vor einem Jahr gemeinsam mit seinem Cousin vier Rabbis und einen israelischen Polizisten getötet haben, bevor beide von den israelischen Sicherheitskräften erschossen wurden.

Das israelische Militär erklärte, neben dem Haus Abu Jamals sei auch das Haus von Mohammed Jaabis zerstört worden. Jaabis hatte im August mit einem Bagger einen israelischen Bus gerammt und dabei einen Israeli getötet und mehrere weitere verletzt.

"Mit eiserner Faust"

Angesichts der gehäuften palästinensischen Attacken hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu angekündigt, mit "eiserner Faust" gegen die Angreifer und Unruhestifter vorzugehen. Am Montag war die Festnahme von fünf mutmaßlichen Hamas-Aktivisten bekanntgegeben worden, die des Mordes an einem jüdischen Siedlerpaar verdächtigt werden. Seit Donnerstag hatte es drei Anschläge von Palästinensern auf Israelis gegeben, bei denen vier Israelis getötet und mehrere weitere verletzt wurden, darunter ein zweijähriges Kind.

(APA/AFP)

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