SABMiller lehnt auch erhöhtes Angebot von Anheuser-Busch ab

SABMiller Plc Drinks Brands As Anheuser-Busch InBev NV Pursues Deal
SABMiller Plc Drinks Brands As Anheuser-Busch InBev NV Pursues DealBloomberg
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Der führender Bierbrauer der Welt blitzte erneut beim zweitgrößten Player ab. Die Briten lehnen ein auf 104 Mrd. Dollar aufgebessertes Offert ebenfalls ab.

Der weltgrößte Bierbrauer Anheuser-Busch InBev ist erneut bei seinem größten Rivalen abgeblitzt. Auch der auf zuletzt 104 Mrd. Dollar (92,7 Mrd. Euro) angehobene Kaufpreis liege noch deutlich unter dem Firmenwert, teilte der umworbene britische Konkurrent SABMiller am Mittwoch mit.

Bei dem Brauer von Grolsch und Pilsner Urquell handle es sich schließlich um das "Kronjuwel" der Branche, betonte Chairman Jan du Plessis. Anheuser-Busch hat bereits wiederholt den Geldhahn weiter aufgedreht. Ob der Branchenprimus die Nummer Zwei nun feindlich übernehmen will, ließ Anheuser-Busch-Chef Carlos Brito offen. Sollte die Megafusion klappen, würde weltweit jedes dritte Bier aus einer Brauerei des fusionierten Konzerns kommen.

Briten: Angebot nicht angemessen

Die Briten sehen die Notwendigkeit für einen Zusammenschluss jedoch nicht und zeigen den Belgiern weiter die kalte Schulter. Auch das neue Gebot von 42,15 Pfund je Aktie bewerte die Firma immer noch nicht angemessen. Die Ablehnung sei einstimmig erfolgt, mit Ausnahme der Vertreter des Großaktionärs Altria. Der Tabakkonzern mit einem Anteil von 26,56 Prozent teilte bereits mit, die Übernahmepläne zu unterstützen. AB InBev hatte neben der Bargeld-Offerte auch ein gemischtes Angebot mit Bargeld und Aktien unterbreitet, um Großaktionäre mit einer Beteiligung am fusionierten Konzern zu locken.

SABMiller-Papiere legten am Mittwoch knapp ein Prozent auf 36,54 Pfund zu. Auch die Aktien von AB InBev waren gefragt und verzeichneten ein Plus von 1,4 Prozent.

(APA/Reuters)

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