Verfärbtes Wasser im Gebäude wird untersucht. Problem soll in ein bis zwei Wochen behoben sein.
Wien. Studenten und Mitarbeiter des Juridicums sind dieser Tage angehalten, auf das Wassertrinken zu verzichten, sofern es aus der Leitung kommt. Seit Freitag werden Wasserhähne mit dem Hinweis „Kein Trinkwasser“ versehen. Paul Oberhammer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, bestätigt der „Presse“ die Probleme. Das Wasser war nach dem heißen Sommer verfärbt, was auf Rost zurückzuführen sei. Dieser dürfte wiederum durch eine Kombination aus Hitze und geringer Nutzung entstanden sein. „Derzeit läuft ein Prozess, in dem die Anlage untersucht wird, gemeinsam mit BIG und Gemeinde.“
Grenzwert überschritten
Da die Verfärbung nicht zurückgegangen sei, habe man genauere Analysen vorgenommen. Dabei habe sich herausgestellt, dass es bei einem Filter an einer Stelle im Haus zu einer Überschreitung eines Grenzwertes bei einem Bakterium gekommen ist. „Das ist aber weit davon entfernt, gefährlich zu sein“, sagt Oberhammer. Aus Sicherheitsgründen habe man aber im ganzen Haus Hinweise angebracht, das Wasser nicht zu trinken. Oberhammer geht davon aus, dass das Problem in ein bis zwei Wochen behoben sein wird. Anfang dieser Woche will man Wasserspender aufstellen. (ks)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.10.2015)