Stromverbrauch wird bis 2030 kräftig steigen

Kyocera Corp. Founder Kazuo Inamori Interview
Kyocera Corp. Founder Kazuo Inamori InterviewBloomberg
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Die E-Wirtschaft erwartet bis zu 18 Prozent mehr Strombedarf.

Wien. Österreichs Energie, der Branchenverband der E-Wirtschaft, präsentierte gestern vor Journalisten die „Stromstrategie 2015–2030“. Die Eckpunkte: Mehr Strom soll aus erneuerbaren Quellen kommen, die Importabhängigkeit verringert und die Kunden sollen stärker ins System eingebunden werden.

Während der Energiebedarf bis 2030 insgesamt sinken muss, um die Energie- und Klimaziele zu erreichen, werde der Strombedarf weiter steigen, und zwar laut Studien um bis zu 18 Prozent, sagte Verbund-Chef und Verbandspräsident Wolfgang Anzengruber. Der Anteil von Strom am energetischen Endverbrauch könnte von derzeit 20 auf bis zu 33 Prozent anwachsen (auch, weil Strom andere Energieträger ersetzen soll). Insgesamt sei ein Ausbau der Stromerzeugung um rund 20 Terawattstunden (TWh) erforderlich; jeweils rund sechs bis acht TWh sollen auf Fotovoltaik, Wind- und Wasserkraft entfallen. Die nötigen Investitionen würden durch die derzeitige Abgabenbelastung gebremst, kritisierte Anzengruber: Dass Strom auf der einen Seite hoch besteuert werde und auf der anderen Seite hoch gefördert werden müsse, sei „skurril“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.11.2015)

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