England will FIFA-Antworten zur WM-Vergabe 2018

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Nach Blatter-Aussagen vergangene Woche wurde der englische FA-Verband aktiv. Die vom Fifa-Präsidenten angesprochene Stimmabsprache sorgt für Unmut.

Der englische Fußball-Verband FA fordert eine offizielle Erklärung der FIFA zu Aussagen des Weltverbandschefs Joseph Blatter über eine Stimmabsprache vor der WM-Vergabe 2018. Der derzeit gesperrte FIFA-Präsident hatte zuletzt von einer Absprache über Stimmen vor den Vergaben der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 berichtet.

"Die FA hat sich ihre juristische Position angeschaut und als Ergebnis an die FIFA geschrieben, um eine Reihe von wichtigen Fragen über den Prozess zu stellen, wie die WM 2018 an Russland vergeben wurde", sagte ein Verbandssprecher am Samstag der Nachrichtenagentur PA. "Diese Fragen haben alle ihren Ausgangspunkt bei den Statements von Herrn Blatter in der vergangenen Woche."

Es habe 2010 eine Einigung gegeben, "dass wir nach Russland gehen, weil wir noch nie in Russland, Osteuropa waren", erklärte Blatter zuletzt. "Hinter den Kulissen war alles klar." England war bei der Wahl des WM-Gastgebers 2018 bereits in der ersten Runde mit nur zwei Stimmen ausgeschieden.

Blatter hat gesundheitliche Probleme

Blatter hat wegen gesundheitlicher Probleme von seinen Ärzten bis Ende kommender Woche Ruhe verordnet bekommen. Das sagte sein Berater Klaus J. Stöhlker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit entsprechende Medienberichte aus der Schweiz. "Er ist zuhause und soll sich ein paar Tage schonen."

Der 79-Jährige sei aber nicht im Krankenhaus. "Er macht medizinische Abklärungen und hat bis zum 15. November alle seine Termine abgesagt", sagte Blatters Tochter Corinne dem Schweizer "Blick".

Blatter und UEFA-Präsident Michel Platini waren am 8. Oktober von der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes wegen einer umstrittenen Zwei-Millionen-Zahlung Blatters an Platini für 90 Tage gesperrt worden.

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