Schweiz: Planten Terrorverdächtige Anschlag mit Giftgas?

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen Genf
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen GenfAPA/AFP/RICHARD JUILLIART
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Die Justiz bestätigte die Festnahme von zweier syrischstämmiger Männern. Sie würden verdächtigt, "Sprengstoff oder Giftgas produziert, versteckt und transportiert" zu haben.

Nach einer Großfahndung in Genf hat die Schweizer Justiz am Samstag die Festnahme von zwei syrischstämmigen Männern bestätigt. Die Festgenommenen würden verdächtigt, "Sprengstoff oder Giftgas produziert, versteckt und transportiert" zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Zudem werde ihnen ein Verstoß gegen das Gesetz vorgeworfen, welches das Terrornetzwerk al-Qaida und die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) verbietet.

Die Bundesanwaltschaft bestätigte damit Medienberichte vom Freitag zur Festnahme von zwei Verdächtigen. Demnach wurden in ihrem Auto Sprengstoffspuren entdeckt. Die Genfer Polizei hatte am Donnerstag wegen Hinweisen auf eine akute Bedrohung der Schweizer Großstadt die Alarmstufe auf drei von fünf erhöht. Am Mittwochabend war der UN-Sitz in Genf geräumt und durchsucht worden. Die Bundesanwaltschaft erklärte, sie habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, "um ein terroristisches Ereignis zu verhindern".

"Konkrete Bedrohung"

Die Genfer Sicherheitsbehörden sprachen von einer "konkreten" Bedrohung. Die Polizei schrieb vier mutmaßliche Anhänger der IS-Miliz zur Fahndung aus. Schweizer Medien veröffentlichten ein Foto der vier Verdächtigen, das der schweizerischen Polizei von den US-Behörden übermittelt worden sein soll. In Genf und der umliegenden Region wurden insbesondere um sensible Orte wie Bahnhöfe und die UN-Institutionen zusätzliche Polizisten mobilisiert.

(APA/AFP)

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