Die deutschen Aufklärungsjets beginnen ihren Einsatz von der Türkei aus. Zunächst ist pro Tag ein Flug mit zwei "Tornados" geplant.
"Tornado"-Aufklärungsjets der deutschen Bundeswehr sollen am Freitag von der Türkei aus ihren Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien beginnen. In der Anfangsphase sei täglich ein Flug vom türkischen Nato-Stützpunkt Incirlik mit zwei "Tornados" geplant, sagte ein Bundeswehr-Sprecher. Diese Frequenz könne sich später erhöhen.
Seit Dienstag sind vier "Tornado"-Aufklärer in Incirlik, jeweils zwei vom schleswig-holsteinischen Fliegerhorst Jagel und vom Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Mitte des Monats soll die Zahl der deutschen "Tornados" auf sechs steigen. Die Flugzeuge dienen nur der Aufklärung und bombardieren selber keine IS-Stellungen.
Deutschland unterstützt mit dem "Tornado"-Einsatz die internationale Militärkoalition gegen den IS. Die sunnitischen Jihadisten beherrschen im Irak und in Syrien weite Landstriche, wo sie ein Kalifat ausgerufen haben. Der Bundestag hatte den Bundeswehreinsatz mit maximal 1200 Soldaten als Konsequenz aus den Terroranschlägen von Paris am 13. November mit 130 Todesopfern beschlossen. Zu den Bluttaten hatte sich der IS bekannt.
(APA/dpa)