IFM will Beteiligung am Flughafen auf 39,9 Prozent aufstocken

The logo of Flughafen Wien (Vienna Airport) is pictured during a news conference in Vienna
The logo of Flughafen Wien (Vienna Airport) is pictured during a news conference in ViennaREUTERS
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Der australische Großaktionär macht den Aktionären ein freiwilliges Angebot für zehn Prozent der Anteile. Die Flughafen-Aktien notieren an der Wiener Börse fast 15 Prozent höher.

Seite Ende 2014 hält der australische Pensionsfonds IFM 29,9 Prozent am Flughafen Wien. Nun will IFM seinen Anteil am Flughafen um bis zu zehn Prozent erhöhen und bietet den Aktionären in einem freiwilligen öffentlichen Angebot 100 Euro pro Aktie. Dies entspricht plus 20,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag und plus 24,2 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs für den letzten Monat.

Die Aktien des Flughafen Wien haben sich am Montagvormittag beflügelt gezeigt. Gegen 10.05 Uhr schnellten die Papiere um 14,83 Prozent auf 95 Euro nach oben, nachdem sie bis 10.00 Uhr vom Handel ausgesetzt waren.

Das öffentliche Angebot wird von Airports Group Europe S.à r.l. ("Airports Group Europe"), einer indirekten Tochtergesellschaft von IFM Global Infrastructure Fund (IFM GIF), abgegeben werden, teilte der Pensionsfonds am Montag mit. Airports Group Europe hatte im Jahr 2014 im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots bereits eine Minderheitsbeteiligung von 29,9 Prozent am Flughafen Wien erworben. Der Großteil der Investoren von IFM GIF sind institutionelle Pensionsfonds, die Erspartes von Millionen von Arbeitnehmern aus Australien, dem Vereinigten Königreich, Kontinentaleuropa, den Vereinigten Staaten und Kanada veranlagen.

Lob für Flughafen-Management

Das Angebot werde entsprechend dem Übernahmegesetz veröffentlicht, sofern die Veröffentlichung des Angebots nicht durch die Übernahmekommission untersagt wird, so der Pensionsfonds. "Die hervorragende Arbeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die erfolgreiche Umsetzung der Strategie haben uns überzeugt", so IFM-Investment Direktor Werner Kerschl zur APA. Lobende Worte fand er auch für die öffentliche Hand, die eine gute Standortpolitik mache. Dazu würden die Verbesserung der Verkehrsanbindung und die Tourismusinitiative zählen.

Das Land Niederösterreich und die Stadt Wien halten als Syndikatspartner zusammen 40 Prozent am Flughafen Wien. IFM Investors rechnet damit, dass Niederösterreich und Wien sowie die Mitarbeiterstiftung weiterhin insgesamt 50 Prozent der Aktien halten werden und somit auch weiterhin über die Mehrheit verfügen.

(APA)

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