Die Beschäftigte haben ein "Recht auf ein anständiges Stück vom Gewinnkuchen", sagte vida-Gewerkschafter Schwarcz nach der Gewinnsteigerung bei der Airline.
Die AUA verkündete für 2015 einen Betriebsgewinn von 54 Millionen Euro. Angesichts des verbleibenden Kostendrucks durch gestiegene Gebühren und den teuren Dollar setzt AUA-Chef Kay Kratky weiterhin auf eine Fortsetzung des 2012 eingeleiteten Sparkurses. Nun tritt jedoch umgehend die Gewerkschaft auf den Plan und fordert angesichts des „Steigflugs“ bei der AUA höhere Löhne für die Mitarbeiter.
Für den Vorsitzenden des Fachbereichs Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida, Johannes Schwarcz, ist der "finanzielle Höhenflug" nicht nur auf die Arbeit des AUA-Vorstands zurückzuführen, sondern auch auf die erfolgreiche Arbeit der Beschäftigten. "Sie haben sich ein anständiges Stück vom Gewinnkuchen verdient. Ihre Gehälter müssen in Zukunft abheben", forderte Schwarcz am Freitag in einer Aussendung. Außerdem sei der angekündigte weitere Personalaufbau "ein längst überfälliger Schritt".
Fehlstart von Eurowings
Vom Lufthansa-Chef Carsten Spohr forderte der Gewerkschafter strategische Pläne für Lufthansa, Swiss und AUA vorzulegen. "AUA, Lufthansa oder Swiss stehen für Standards wie Stabilität, Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit." Der Start der neuen Lufthansa-Billigairline Eurowings sei hingegen "komplett missglückt" und beschädige das Image sämtlicher Lufthansa-Airlines.
(APA)