13 Studentinnen kamen bei dem Unglück ums Leben, darunter auch eine Österreicherin. Die Vernehmung des Busfahrers musste verschoben werden.
Unter den 13 Todesopfern des schweren Busunglücks in Spanien ist eine österreichische Studentin. Zudem seien sieben italienische Studentinnen, zwei aus Deutschland und jeweils eine Studentin aus Rumänien, Frankreich und Usbekistan ums Leben gekommen, teilten die Behörden der Region Katalonien am Montag mit. Die Toten seien zwischen 19 und 25 Jahre alt gewesen, sagte Jordi Jane von der Innenbehörde Kataloniens im Radio. Einige von ihnen seien nicht angeschnallt gewesen.
Die Vernehmung des Fahrers ist unterdessen verschoben worden. Er war ursprünglich als möglicher Unfallverursacher für Montag in ein Gericht zitiert worden, um vor einem Ermittlungsrichter als Beschuldigter auszusagen. Wie die Justizbehörden am Montag in Barcelona jedoch mitteilten, wurde der Busfahrer wegen einer Lungenverletzung weiter im Krankenhaus behandelt.
Auf Gegenfahrbahn geraten
Der Bus war mit 57 Menschen an Bord auf einer Autobahn auf die Gegenfahrbahn geraten, mit einem anderen Fahrzeug zusammengeprallt und auf die Seite gestürzt. Der Unfall ereignete sich am Sonntagmorgen 150 Kilometer südlich von Barcelona. Alles deute darauf hin, dass menschliches Versagen des Fahrers die Ursache des Unglücks gewesen sei, sagte der katalanische Minister Jane. Etwa 30 Menschen in dem Reisebus wurden bei dem Unfall in der Nähe von Tarragona im Nordosten des Landes schwer verletzt, 13 weitere kamen mit leichten Blessuren davon.
Im Bus waren Erasmus-Studenten, die einen Ausflug zum Abschluss des Volksfestes "Las Fallas" in Valencia unternommen hatten. Das Unglück ereignete sich auf der Rückfahrt nach Barcelona. Die Veranstalter der Exkursion hatten nach Informationen des katalanischen Fernsehens TV3 insgesamt fünf Busse gechartert. Der Unglücksbus sei als das letzte Fahrzeug in der Kolonne gefahren, hieß es.
(APA)