In dem deutschen Haus, in dem zwei Frauen zu Tode gequält wurde, hat die Polizei offenbar Zettel gefunden, auf denen die Opfer versicherten, sie seien mit ihrer Behandlung durch ihre Peiniger einverstanden,
Im Fall der zwei zu Tode gequälten Frauen in Höxter in Deutschland sollen die Opfer vor ihrem Tod gezwungen worden sein, Abschiedsbriefe zu schreiben. Die Schriftstücke der beiden Frauen sind nach einem Bericht des "Spiegel" in dem Haus im Ortsteil Bosseborn gefunden worden, in dem ein inzwischen inhaftiertes Paar noch weitere Frauen misshandelt haben soll.
"Die Polizei geht davon aus, dass die Frauen gezwungen wurden, diese Briefe zu schreiben", berichtete das Magazin. Kriminalbeamte hätten in dem Gebäude auch Zettel von Frauen gefunden, die darauf versicherten, sie seien mit ihrer Behandlung durch ihre Peiniger einverstanden, hieß es in dem Bericht weiter.
Eine Stellungnahme der Ermittler war am Wochenende nicht zu erhalten. Ein Sprecher der zuständigen Polizei in Bielefeld sagte lediglich, dass das umfangreiche, in dem Haus gefundene Material derzeit gesichtet werde. Es seien so viele Gegenstände sichergestellt worden, dass die Lagerkapazitäten der Polizei fast erschöpft seien.
In dem Haus in Ostwestfalen lebten ein 46-jähriger Mann und seine frühere Ehefrau (47). Sie sollen mindestens zwei Frauen brutal zu Tode gequält haben. Beide sind in Untersuchungshaft. Im Zuge ihrer Ermittlungen sucht die Polizei derzeit nach weiteren Frauen, die womöglich in dem Haus festgehalten wurden.
(APA/dpa)