Der Österreich-Importeur "habe es schriftlich", sagte Vorstand Strassl. In Japan sollen die meisten Autos seit 1991 von den Manipulationen bei den Verbrauchsangaben betroffen sein.
Der Autohändler Denzel, Generalimporteur für Mitsubishi in Österreich, betont, dass die nach Österreich importierten Fahrzeuge des japanischen Autobauers völlig korrekt seien und nicht von den Manipulationsvorwürfen betroffen sind. "Das haben wir schriftlich", so Denzel-Vorstand Gregor Strassl am Mittwoch zur APA.
Zuvor wurde bekannt, dass der Skandal um gefälschte Verbrauchsangaben bei Mitsubishi laut einem Zeitungsbericht weitaus mehr Wagen als bisher angenommen betreffen soll. Es gehe nicht nur um einige hunderttausend Kleinstwagen, sondern um fast alle seit 1991 in Japan verkauften Modelle, berichtete die Tageszeitung "Asahi" am Mittwoch.
Nur drei Modelle seien nicht betroffen, schrieb das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise. Mitsubishi hatte Ende April zugegeben, dass seit 1991 bei Tests getrickst wurde, um bessere Verbrauchswerte zu erreichen. Genaue Angaben zur Zahl der betroffenen Autos machte der Konzern nicht und verwies auf noch laufende Untersuchungen. Zuvor hatte Mitsubishi lediglich die Zahl von 625.000 Kleinstwagen genannt, die seit dem Jahr 2013 in Japan verkauft worden waren. Dass diese Zahl nicht das ganze Ausmaß wiedergibt, war bereits klar. Sollte der "Asahi"-Bericht zutreffen, würde dies eine drastische Ausweitung des Skandals bedeuten - mit schwerwiegenden finanzielle Folgen.
(APA)