Angelina Jolie: Flüchtlinge sind keine Bettler

Angelina Jolie am Hafen von Piräus
Angelina Jolie am Hafen von PiräusAPA/AFP (LOUISA GOULIAMAKI)
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Die 40-jährige Schauspielerin mahnte, der Versuchung der Abschottung nachzugeben. Es dürfe auch keine Unterscheidung zwischen muslimischen und christlichen Flüchtlingen geben.

Die US-Schauspielerin Angelina Jolie hat zu einem globalen Kraftakt für die Flüchtlinge in der Welt aufgerufen. "Das ist eine Pflicht, die auf uns alle zukommt", sagte der Hollywood-Star in einer emotionalen Rede in London. Zugleich warnte die 40-Jährige alle Länder davor, der Versuchung der Abschottung nachzugeben.

"Wenn das Haus Deines Nachbarn brennt, bist Du nicht sicher, wenn Du Deine Tür zumachst", fügte die UN-Sonderbotschafterin hinzu, die sich seit Jahren für Flüchtlinge engagiert. Sie sprach am Montag bei einer Sondersendung in den BBC-Studios in London. Es dürfe auch keine Unterscheidung zwischen "muslimischen Flüchtlingen" und etwa "christlichen Flüchtlingen" geben. Eindringlich mahnte sie, die Flüchtlinge dürften niemals das Gefühl haben, Bettler zu sein.

Zugleich fand die Ehefrau von US-Schauspieler Brad Pitt (52) lobende Worte für die Flüchtlingspolitik der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Ich denke, das kam aus einem wundervollen emotionalem Antrieb." Merkel habe zeigen wollen, "dass es Offenheit gibt". Jolie betonte auch, es sei wichtig, dass alle Flüchtlinge korrekt registriert würden.

(APA/dpa)

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