Japans Militär sucht zur Strafe im Wald ausgesetzten Buben

Helfer suchen nach dem 7-Jährigen.
Helfer suchen nach dem 7-Jährigen.(c) REUTERS (KYODO)
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Der 7-Jährige wird seit Samstag in dem von Bären bewohnten Wald vermisst. Die Eltern hatten ihn absichtlich zurückgelassen, seien aber nach fünf Minuten zurückgekehrt.

Japans Militär beteiligt sich an der Suche nach einem sieben Jahre alten Bub. Seine Eltern hatten ihn Samstagnachmittag zur Strafe in einem von Bären bewohnten Wald zurückgelassen. 75 Soldaten der japanischen Bodentruppen unterstützen nun die 130 Feuerwehrleute, Polizisten und Freiwilligen, um nach dem Buben zu suchen. Er hat weder Essen noch Trinken bei sich.

Es sei eine schwere Aufgabe den 7-Jährigen in dem gebirgigen Gebiet auf der Insel Hokkaido zu finden, sagen die Helfer. Die nördliche Seite der Straße, auf der die Eltern den Buben höchstwahrscheinlich abgesetzt haben, liegt am Hang des Komagadake-Berges, der sich 1,131 Meter in die Höhe erstreckt. Die Soldaten würden diesen Steilhang und die umliegenden Straßen nun absuchen.

Ursprünglich hatte das Ehepaar den Behörden gesagt, dass der Bub beim Beerenpflücken verschwunden sei. Später aber gestanden sie, ihren Sohn absichtlich ausgesetzt zu haben. Er hatte er fahrende Autos mit Steinen beworfen. "Wir wollten ihn bestrafen", sagte der Vater des Buben der Zeitung "Hokkaido Shimbun". Fünf Minuten später seien sie an die Stelle zurückgekehrt, aber ihr Sohn sei nicht mehr da gewesen.

(APA/dpa/red.)

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