Im Halbfinale fordern Alexander Peya und Lukasz Kubot die Doppel-Legenden Bob und Mike Bryan.
Paris/Wien. Mit seinem Standardpartner Philipp Petzschner hatte Alexander Peya heuer die Endspiele in Doha, Rotterdam und Acapulco erreicht. Für die French Open fiel der Deutsche aber wegen einer „Virusgeschichte“ aus, wie Peya erklärte. Er hat sich also umschauen müssen und ist mit dem Polen Lukasz Kubot fündig geworden. Gemeinsam haben sie in Paris einen Erfolgslauf hingelegt, besiegten zuletzt Pablo Cuevas/Marcel Granollers 6:1, 6:4 und zogen ins Halbfinale ein. „Das ist natürlich sehr überraschend, weil es unser erstes Turnier zusammen ist“, sagte der 35-jährige Wiener. Die Harmonie stimmt jedenfalls, außerdem spricht Kubot fließend Deutsch. „Ich kenne ihn sehr gut, das war einer meiner früheren Angstgegner im Einzel“, erzählte Peya.
Im Halbfinale trifft die österreichisch-polnische Paarung heute auf die 38-jährigen US-Amerikaner Bob und Mike Bryan, die in Paris nur auf Position fünf gesetzt sind. „Ich glaube, dass wir uns nicht verstecken müssen“, sagte Peya, der auf eine Revanche hofft. 2013 hatte er mit Bruno Soares sein einziges French-Open-Semifinale gegen die Bryan-Zwillinge verloren. Für Peya ist es das insgesamt vierte Major-Halbfinale, 2013 stand er bei den US Open schon einmal in einem Grand-Slam-Finale. (joe)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.06.2016)