Maradona kritisiert Messi: "Er ist kein Anführer"

Lionel Messi
Lionel MessiAPA/AFP/MARK RALSTON
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Ein TV-Sender filmte ein Gespräch zwischen Diego Maradona und Pele mit und entfachte in Argentinien eine erneute Diskussion über Lionel Messi.

Ausgerechnet ein Gespräch mit Erzrivalen Pele bringt Diego Maradona in die Schlagzeilen. Bei einer Veranstaltung des Uhrenherstellers Hublot in Paris fragte Brasiliens Fußballlegende sein argentinisches Pendant, ob er den aktuellen Superstar der Mannschaft, Lionel Messi, persönlich kenne und wie er als Mensch sei. Und Maradona antwortete ohne Zögern: "Er ist ein gute Person, aber keine Persönlichkeit. Er ist kein Anführer." Da der spanische TV-Sender "Cuatro" die Unterhaltung mitfilmte ist eine Diskussion in Argentinien wieder einmal gewiss.

Messi genießt trotz seiner Leistungen in seiner Heimat nicht dieselbe Anerkennung wie in Europa, wo er mit dem FC Barcelona regelmäßig für Furore sorgt. In der Nationalmannschaft läuft es für den 28-Jährigen bislang aber nicht nach Wunsch, noch wartet er auf den ersten großen Titel. Bei der laufenden Copa America fehlte er beim 2:1-Auftaktsieg gegen Chile wegen Rückenproblemen.

Zumindest die beiden ehemaligen Weltklassefußballer - die Frage nach dem Besten scheidet die Geister - zeigten sich in ungewohnter Eintracht, absolvierten ein Benefizspiel und posierten für gemeinsame Fotos.

Brasilien schießt Ecuador ab

Ohne Mühe hat sich Rekordweltmeister Brasilien bei der CopaAmerica in Orlando gegen Haiti durchgesetzt und sich nach dem enttäuschenden torlosen Remis gegen Ecuador mit einem 7:1-Kantersieg zurückgemeldet. Für die Tore der "Selecao" sorgten Philippe Coutinho (14., 29., 92.), Renato Augusto (35., 86.), Gabriel (59.) und Lucas Lima (67.)

Brasilien dominierte das Spiel und konnte von einem überforderten Gegner kaum gefordert werden. In der 14. Minute startete Coutinho den Torreigen für den Favoriten und traf auch zum finalen 7:1 in der Nachspielzeit. In der 70. Minute konnte James Marcelin für Haiti den viel umjubelten Ehrentreffer erzielen.

Im zweiten Duell dieser Gruppe trennten sich Ecuador und Peru mit einem Remis. Christian Cueva und Edison Flores sorgten durch Tore in der fünften und 13. Minute für die schnelle 2:0 Führung der Peruaner. In der 39. Minute sorgte Enner Valencia mit dem ersten Turniertor Ecuadors für den Anschluss. Miler Bolanos traf in der 49. Minute zum verdienten Ausgleich. Gegen Ende hatte Raul Ruidiaz den Siegestreffer für Peru auf dem Fuß, verfehlte aber knapp das Tor. Ecuadors Gabriel Achilier wurde in der letzten Spielminute mit Gelb-Rot ausgeschlossen.

Brasilien und Peru führen nach dem zweiten Spieltag punktegleich mit vier Zählern. Am Sonntag geht es im direkten Duell um den Gruppensieg.

(APA/dpa/Reuters/red)

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