Uruguay-Stürmer Suarez sorgt bei Copa America für Eklat

Luis Suárez tobt
Luis Suárez tobtAPA/AFP/DON EMMERT
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Luis Suárez kam beim 0:1 gegen Venezuela nicht zum Einsatz und ließ seinem Frust darüber freien Lauf. Mexiko besiegte Jamaika.

Luis Suárez hat beim Aus von Rekordsieger Uruguay bei der Copa America für einen Eklat gesorgt. Trainer Óscar Tabárez wollte den angeschlagenen Stürmer des FC Barcelona beim 0:1 gegen Venezuela nicht einwechseln, weshalb dieser wild an der Seitenlinie tobte und gestikulierte. Suárez wurde schließlich weggeschickt und reagierte darauf per Fausthieb gegen die Plexiglasscheibe an der Bank. Anschließend warf er sein Überziehleiberl auf den Rasen.

All das passierte rund zehn Minuten vor Spielende, nachdem Uruguay seinen letzten Wechsel getätigt hatte. Schon das Auftaktspiel gegen Mexiko (1:3) verpasste Suárez wegen einer Verletzung. Was er offenbar nicht wusste: Weil er auch auf dem Spielberichtsbogen für die zweite Begegnung als "verletzt" geführt wurde, hätte er gegen Venezuela gar nicht eingewechselt werden können. "Es gibt keinen Vorfall", sagte Tabárez nach dem Spiel über die Szene. Suárez sei nicht fit genug gewesen, um zu spielen.

Venezuela und Mexiko im Viertelfinale

Venezuela fixierte mit dem Sieg den Aufstieg ins Viertelfinale. Goldtorschütze war Salomon Rondon (36.) Venezuela musste bereits in der 7. Minute den Ausfall von Rechtsverteidiger Roberto Rosales verkraften und war zu Beginn die leicht unterlegene Mannschaft, konnte die Partie durch das Tor in der 36. Minute aber drehen. Alejandro Guerra forderte Uruguays Torwart Fernando Muslera, der auf die Querlatte ablenken konnte, im Nachschuss traf Rondon zur Führung. In der zweiten Hälfte dominierte Uruguay, hatte knapp vor Ende gute Chancen auf den Ausgleich durch Edinson Cavani, schaffte aber nicht den Abschluss.

In der zweiten Partie in Gruppe C setzte sich Mexiko gegen Jamaika durch. Chicharito brachte die Mexikaner in der 13. Minute mit einem Kopfball in Führung, der für ihn eingewechselte Oribe Peralta erhöhte zehn Minuten vor Schluss auf 2:0. Am Montag spielen die beiden Mannschaften um den Gruppensieg.

(APA/dpa/Reuters)

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