Europa-League-Quali: Die Aufgeregtheit der Austria

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Austria muss sich in Albanien behaupten, Trainer Fink will gegen Kukësi den 1:0-Polster nicht verwalten, „sondern ein schnelles Tor sehen“.

Tirana. Austria steht beim Auswärts-Comeback im Fußball-Europacup heute vor einem Spiel mit gewisser Brisanz. Beim albanischen Cupsieger Kukësi verteidigen die Violetten am Donnerstag (19.30 Uhr, live auf ORF eins) einen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel der Zweirundenqualifikation zur Europa League. Um sich ein mögliches Zitterspiel zu ersparen, müssten die Violetten aber eine Negativserie durchbrechen. In Albanien haben die Favoritner in drei Europacupspielen noch nie gewonnen.

Thorsten Fink wollte sich mit der Vergangenheit nicht beschäftigen, der Deutsche denkt immer voraus. „Wir haben mit 1:0 vorgelegt. Wir wollen eine Runde weiter, ich will ein schnelles Tor sehen.“

Die Mannschaft logiert in Tirana, bestreitet dort auch das Abschlusstraining und wird am Matchtag per Bus in das rund eine Stunde entfernte Elbasan fahren. 12.000 Zuschauer fasst das Stadion, in dem auch Albaniens Nationalteam seine Heimspiele bestreitet. Eine hitzige Heimatmosphäre wird ausbleiben. Austrias Sportchef, Franz Wohlfahrt, sah der Partie dennoch „mit Aufgeregtheit“ entgegen. In Wien traf Kukësi in der Nachspielzeit die Stange, das habe er nicht vergessen.

Für Austria ist es das erste Auswärtsspiel im internationalen Geschäft seit November 2013 und dem 1:1 in der Champions League in Porto. Trainer Fink stand zuletzt mit dem FC Basel in der Königsklasse im September 2011 auswärts bei Manchester United an der Seitenlinie. Fünf Jahre später will der Deutsche mit Austria in der Europa League spielen.

150.000 Euro Prämie

Gleiches plant auch Kukësi-Klubpräsident Safet Gjici, er stellte seinen Spielern eine Prämie von 150.000 Euro im Aufstiegsfall in Aussicht. Das in Wien Gesehene machte Gjici Mut, er dachte in diesem Punkt wie Wohlfahrt. Ein Stangenschuss kann also auch Hoffnung machen.

Austria mit: Almer; Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko; Holzhauser, Serbest; Venuto, Kehat, Pires; Kayode.

Der Aufsteiger trifft in der dritten Qualifikationsrunde (28. Juli/4. August) auf den Sieger aus Shirak Gyumri (ARM) gegen Spartak Trnava (SVK).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.07.2016)

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