Der Meister gewann auch das Rückspiel beim lettischen Meister FK Liepaja mit 2:0 und zog damit in die dritte Runde ein.
Ein möglichst schnelles Auswärtstor erzielen und vor allem keinen Gegentreffer kassieren, lautete die Zielvorgabe für Salzburg im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League beim FK Liepaja. Das Hinspiel hatte der österreichische gegen den lettischen Meister mit 1:0 gewonnen. Trainer Oscar Garcia bot die siegreiche Elf der vergangenen Woche auf, Liepaja stellte taktisch um und agierte mit nur noch zwei statt drei Sechsern vor einer Fünferkette nicht ganz so tief.
Die Salzburger profitierten vom größeren Raum im Mittelfeld, diktierten von Beginn an das Spielgeschehen. Dabburs erster Warnschuss traf die Stange (11.), ein Lette fälschte einen harmlosen Berisha-Schuss an die eigene Latte ab (22.). Wenig später war der Ball im Netz, ein später Schiedsrichterpfiff beendete jedoch den Jubel der Gäste. Lazaro hatte den Schuss von Schwegler in Abseitsposition abgefälscht (26.). In der 34. Minute gelang das so wichtige Auswärtstor: Soriano setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, den Pass verwertete Berisha zum 1:0 (34.).
Liepaja benötigte nun bereits drei Tore für den Aufstieg und tat daher nach der Pause zwangsläufig mehr für die Offensive, blieb jedoch harmlos. Salzburg begnügte sich damit, das Geschehen zu kontrollieren und strahlte dennoch mehr Gefahr aus. Bernardo fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz, sein Treffer via Innenstange war die endgültige Entscheidung (65.). Ein Fehler von Walke hätte den Letten beinahe das Ehrentor ermöglicht, doch Ulmer rettete auf der Linie (76.).
2:0 war somit der Endstand und bedeutete den souveränen Aufstieg. Wermutstropfen waren die Auswechslungen der angeschlagenen Laimer (59., Knie) und Miranda (82., Schienbein). Heute entscheidet sich, ob es in der nächsten Runde gegen Ferencvaros (UNG) oder Partizani Tirana (ALB) geht, das Hinspiel endete 1:1.
Ob Neuzugang Wanderson, 21, dann mitwirken darf, ist fraglich. Getafe verweigert die Freigabe für den belgisch-brasilianischen Flügelstürmer, die Fifa hat dem spanischen Verband bis Montag Zeit für eine Stellungnahme gegeben.
(swi)