Umfrage: Wie Österreich wohnt

Freiräume wie Balkon, Terrasse oder Garten sind zunehmend gefragt, das Energiebewusstsein steigt nur langsam.

Grün gewinnt: Laut Wohnumfrage 2016 von sREAL und Wohnnet wünschen sich bereits 53 Prozent der befragten 6875 Personen ländliche Idylle, 2015 waren es noch 45 Prozent. In den größeren Städten wollen nur 28 Prozent wohnen. 30 Prozent wünschen sich Balkon oder Terrasse - der wichtigste Punkt bei der Suchabfrage im Internet. Die Raumaufteilung punktet weniger: sie hat in den letzten Jahren kontinuierlich verloren und ist nur noch für 30 Prozent wichtig. Größere Wohnungen sind generell wieder gefragter (26 Prozent).

Wer aber ins Ballungszenturm will, möchte es ganz urban und nimmt auch kleinere Grundflächen in Kauf, wenn es dafür sehr zentral ist. 24 Prozent würden dafür auch auf Ruhe verzichten (2015: 16 Prozent). 30 Prozent möchten, dass die Wohnung zwar urban liegt, aber stille Schlafbereiche aufweist, 46 Prozent möchte in allen Räumen ihre Ruhe haben. Für 56 Proeznt ist die Anbindung an Öffentliche Cerkehrsmittel sehr wichtig, auch Schulen, Ärzte oder Lebensmittelgeschäfte werden nur von drei Prozent als unwichtig erachtet. „Am besten mitten in der Stadt neben UBahn und Supermarkt, aber ohne Lärm“, bringt Michael Pisecky, GF der sREAL-Immobilien, die nicht so leicht erfüllbaren Wünsche auf den Punkt. 

Gute Lage schlägt Energieausweis

53 Prozent möchten Eigentum erwerben, 11 Prozent suchen dazu ein passendes Grundstück für den Bau eines Hauses. 33 Prozent möchten sesshaft werden, um keine weiteren Übersiedlungen mehr meistern zu müssen, 19 Prozent sehen darin eine Altersvorsorge, 13 Prozent eine Geldanlage.

Die Luftqualität ist überraschend vielen wichtig: 47 Prozent erachten sie als sehr wichtiges Kriterium. Weniger interessiert sind die Wohnungssuchenden an Energieeffizienz. 30 Prozent meinten, dass eine gute Lage gute Kennzahlen im Energieausweis schlägt.

Und warum begibt man sich überhaupt auf die Suche? 26 Prozent nannten Familienzuwachs, 17 Prozent beruflicher Ortswechsel, nur sechs Prozent eine Kostensenkung.

Der aus 18 Seiten bestehende Fragebogen wurde zwischen Ende April und 10. Juni den Besuchern der Websites wohnnet.at und sreal.at eingespielt. 73 Prozent der Teilnehmenden waren unter 50 Jahre alt.

www.wohnnet.at

www.sreal.at

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