"Ab-in-den-Urlaub.de" und "Fluege.de" sind wieder bei Google zu finden. Der Insolvenzverwalter konnte sich mit dem IT-Konzern einigen.
Bei Internetsuchen nach Urlaubsangeboten sind die beiden Reiseportale Ab-in-den-Urlaub.de und Fluege.de trotz der Insolvenz des Mutterkonzerns Unister bei Google wieder zu finden. "Mit Google konnten wir eine Einigung erzielen", sagte der Insolvenzverwalter des Internetkonzerns Unister, Lucas Flöther, dem "Handelsblatt" vom Dienstag. "Die Unister-Portale sind dort jetzt wieder gelistet."
Ab-in-den-Urlaub.de, Fluege.de und rund 40 weitere Unister-Töchter hatten mit teuren Vereinbarungen dafür gesorgt, dass Google die Portale bei Suchbegriffen wie Urlaub oder Mallorca stets weit oben anzeigte. Weil laut "Handelsblatt" dem Vernehmen nach aber erhebliche Forderungen offen blieben und sich Unister für zahlungsunfähig erklärte, verschwanden die Unister-Portale vorübergehend aus der Liste.
Existenzbedrohende Unsichtbarkeit
Der existenzbedrohenden Unsichtbarkeit im Internet bereitet die Einigung des vorläufigen Insolvenzverwalters mit Google nun ein Ende. Flöther zufolge stabilisierte sich der Geschäftsbetrieb inzwischen "deutlich". Die Buchungszahlen gingen "sogar wieder nach oben", sagte er dem "Handelsblatt".
Unister hatte Mitte Juli Insolvenz angemeldet, nachdem Gründer und Gesellschafter Thomas Wagner tödlich mit dem Flugzeug verunglückt war. Zu dem Internetkonzern gehören mehr als 40 Portale. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter, davon knapp 900 bei insolventen Gesellschaften.
(APA/AFP)