Der neue Atomtest Nordkoreas löst weltweit Empörung aus. Der UN-Sicherheitsrat hat bereits neue Sanktionen angekündigt.
Nach dem neuen Atomtest Nordkoreas wirbt Südkorea international um Unterstützung für härtere Sanktionen gegen das kommunistische Regime in Pjöngjang. "Wir brauchen mehr und stärkere Sanktionen, die Nordkorea wenig andere Wahl lassen, als seinen Kurs zu ändern", sagte Außenminister Yun Byung-se laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag in Seoul. In den vergangenen zehn Jahren habe Nordkorea bei seinem Atomprogramm große Fortschritte erzielt. Der Atomtest am Freitag zeige, dass der Machthaber Kim Jong-un nicht die Absicht habe, den Kurs zu ändern.
Der UN-Sicherheitsrat hatte bei einer Sondersitzung am Freitag den zweiten Atomtest Nordkoreas in diesem Jahr verurteilt und bereits neue Sanktionen angekündigt. Südkoreas Außenminister forderte nun umfassendere Sanktionen unter Führung des höchsten UN-Gremiums. Er wolle vor allem die UN-Vollversammlung in der nächsten Woche nutzen, um zur Zusammenarbeit bei neuen Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang aufzurufen, hieß es.
Der Atomtest Nordkoreas hatte weltweit Empörung ausgelöst. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul handelte es sich um die bisher gewaltigste Explosion bei einem nordkoreanischen Atomtest. Ziel Nordkoreas ist es, Atomsprengköpfe für Raketen zu entwickeln, die selbst die USA erreichen können.
(APA/dpa)
