Die im Ranking der besten 100 Marken ausgewiesenen Automarken konnten ihren Wert insgesamt um 30 Milliarden Euro steigern. Nur zwei Hersteller tragen dazu nicht bei.
An der Spitze nichts Neues, könnte man meinen, wenn man die jährliche Marken-Studie der Marktforschungsfirma Interbrand liest. Apple bleibt trotz der Absatzrückgänge beim iPhone die wertvollste Marke der Welt. Für Apple wurde ein Markenwert von gut 178 Milliarden Dollar (160 Milliarden Euro) errechnet. Dahinter reihen sich wie im Vorjahr Google und Coca-Cola auf den Plätzen zwei und drei ein. Österreichische Marke findet sich keine in diesem Ranking.
Doch die Automobilbranche lässt aufhorchen. Sie ist einer der dominantesten Sektoren in Ranking der Top 100. Der Markenwert der 14 Automarken ist insgesamt um 9,5 Prozent auf 326 Milliarden Euro angestiegen. Zehn von ihnen konnten um zweistellige Prozentwerte zulegen. Eine der wesentlichsten Veränderungen ortet Daniel Binns, Managing Director von Interbrand, im Wechsel der Autohersteller vom Produzenten zum Dienstleister.
Zwei Automarken in Top Ten
Toyota und Mercedes-Benz schafften es mit Rang fünf und neun sogar unter die Top Ten, BMW auf Rang elf schrammte daran nur knapp vorbei. Den größten prozentualen Zuwachs schaffte Nissan. Der drittgrößte Automobilhersteller war mit plus 22 Prozent einer der Topriser.
Einbußen gab es hingegen für die skandalgeschüttelte Marke VW. Im Ranking rutschte VW vom 35. auf den 40. Platz ab. Der Markenwert gab um neun Prozent nach, mit 10,2 Milliarden Euro liegt VW im Automobilsektor nur mehr auf Rang acht. Andere Marken des Konzerns wie Audi und Porsche konnten dagegen deutlich zulegen. Auch der japanische Hersteller verzeichnet mit minus vier Prozent einen Rückgang.
Erstmals im Ranking der wertvollsten 100 Marken konnte sich der Elektroauto-Bauer Tesla etablieren. Der Markenwert wird mit knapp über vier Milliarden Dollar angegeben.
(red./APA)
