Der Konflikt solle nicht am Rücken der Kunden ausgetragen werden. Das Unternehmen hatte sich auf höhere Gewalt berufen.
Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den durch Flugausfällen geschädigten Urlaubern von Tuifly geraten, Schadenersatzansprüche bei dem Ferienflieger anzumelden. Er könne allen Kunden nur raten, ihre rechtlichen Ansprüche geltend zu machen, sagte der CSU-Politiker am Freitag am Rande der Verkehrsministerkonferenz. Das Unternehmen beruft sich auf höhere Gewalt und will Betroffenen nicht entschädigen.
Weil sich viele Crew-Mitglieder bei Tuifly kurzfristig krank gemeldet haben, sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Flüge ausgefallen. Am Freitag sind insgesamt an die hundert Tuifly-Verbindungen ausgefallen. Um Urlauber aus den Feriengebieten nach Hause zu bringen, habe die Konzernmutter Tui erneut Flugzeuge anderer Airlines gechartert, teilte Tuifly mit. In den nächsten Tagen sei mit weiteren Annullierungen zu rechnen.
Betroffen war und ist auch Air Berlin, denn ein Drittel der Tui-Flotte fliegt samt Besatzung für die Berliner. Es sei keine akzeptable Situation, die man gerade vorfinde, sagte Dobrindt. Er forderte alle Beteiligten zu raschen Gesprächen auf. Der Konflikt dürfe nicht auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden.
(APA/dpa)