Ski alpin: Veith lässt Sölden-Riesentorlauf aus

Anna Veith
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Der Weltcupauftakt kommt für Anna Veith nach der Knieverletzung noch zu früh. Auch Aksel Lund Svindal setzt aus.

Der Weltcup-Auftakt-Riesentorlauf am kommenden Samstag in Sölden wird ohne Anna Veith in Szene gehen. Die Salzburger Skirennläuferin gab auf Facebook bekannt, dass sie noch mehr Zeit brauche. "Rennen fahren, so wie ich es mir vorstelle, funktioniert noch nicht", schrieb Veith.

Die Gesamtweltcupsiegerin von 2014 und 2015 hatte sich am 21. Oktober 2015 bei einem Trainingssturz auf dem Rettenbachferner im rechten Knie das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, den Innen- und Außenmeniskus sowie die Patellarsehne gerissen, die vergangene Saison verpasst und seitdem am Comeback gearbeitet.

Auch Svindal setzt aus

Neben Anna Veith und Lindsey Vonn wird auch Aksel Lund Svindal beim Ski-Weltcup-Auftakt kommendes Wochenende in Sölden fehlen. Wie der Norweger am Sonntag via Instagram bekanntgab, fühle er sich noch nicht fit genug. "Meine Reha braucht mehr Zeit", schrieb der 33-Jährige, der sich im Jänner 2016 bei einem Sturz in Kitzbühel schwere Knieverletzungen zugezogen hatte.

"Nächsten Sonntag ist Rennzeit für die Männer! Ich werde nicht bereit sein, um teilzunehmen", erklärte der zweimalige Gesamtweltcupsieger und fünfmalige Weltmeister knapp. Bei seinem Sturz während der Hahnenkamm-Abfahrt hatte sich Svindal das vordere Kreuzband und den Meniskus im rechten Knie gerissen, zusätzlich wurde der umliegende Knorpel in Mitleidenschaft gezogen. Seitdem arbeitete er an seinem Comeback.

Svindal könnte sein erstes Rennen in diesem Winter während der Nordamerika-Tour bestreiten. In Lake Louise stehen zunächst am 26./27. November eine Abfahrt und ein Super-G auf dem Programm. In den kanadischen Rocky Mountains hat der Norweger bisher acht Siege geholt und damit öfter als jeder andere Skirennläufer gewonnen. Am ersten Dezember-Wochenende geht es in Beaver Creek mit einem Speed-Double sowie einem Riesentorlauf weiter.

Die aktuelle Verletzungspause ist nicht die erste Zäsur in Svindals Karriere. Im November 2007 war der damalige Weltcup-Titelverteidiger in Beaver Creek im Training so schwer gestürzt, dass er mehrere Knochenbrüche im Gesicht erlitt und sich zudem einen tiefen Schnitt im Gesäßmuskel einhandelte. Svindal musste danach mehrere Tage intensivmedizinisch betreut werden.

Im Oktober 2014 hatte er sich beim Fußballspielen einen Achillessehnenriss zugezogen. Deswegen verpasste er die komplette Weltcup-Saison 2014/15, bestritt lediglich die Speed-Bewerbe bei den Weltmeisterschaften in Beaver Creek.

(APA)

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