Atrium hält trotz Russland-Problemen die Dividende stabil

In Russland könnte es für Atrium besser laufen.
In Russland könnte es für Atrium besser laufen.(c) REUTERS/Denis Sinyakov
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Während die Geschäfte für den Immo-Entwickler Atrium in Osteuropa gut laufen, bleibt Russland das Sorgenkind.

Der börsennotierte Immobilienkonzern Atrium European Real Estate kämpft mit der wirtschaftlichen Lage in Russland. Dafür läuft das Geschäft in Polen, Tschechien und der Slowakei gut, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. 2017 soll aber wie 2016 eine Dividende von 27 Cent je Aktie ausgeschüttet werden, die angekündigte Sonderdividende von 52,7 Millionen Euro für 2016 wird ausgezahlt.

In Polen werde Atrium rund 60 Millionen Euro in zwei Sanierungs- und Erweiterungsprojekte im Atrium Reduta Einkaufszentrum und Atrium Biala Einkaufszentrum in Bialystok investieren, kündigte Unternehmenschef Josip Kardun anlässlich der Zahlen für das dritte Quartal heute Mittwoch an. In den Kernmärkten Polen, Tschechische Republik und Slowakei habe es "eine Fortsetzung der robuste Performance" gegeben aber "die gruppenweite Performance wurde durch die Situation in Russland weiterhin beeinträchtigt". Insgesamt sei er "mit Blick auf die Zukunft vorsichtig optimistisch". Das Unternehmen könne "die noch immer bestehende Unsicherheit in Russland und deren Auswirkungen die sie weiterhin auf die Ergebnisse der Gesellschaft hat, nicht ignorieren", aber insgesamt sei "das Geschäft in deutlich besserer Form als vor zwölf Monaten".

Die Brutto-Mieterlöse von Atrium, Betreiber und Entwickler von Einkaufszentren und Einzelhandelsimmobilien in Zentral- und Osteuropa und Nachfolgegesellschaft von Meinl European Land, gingen in den ersten neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode von 155 auf 146,4 Mio. Euro zurück. Die Netto-Mieterlöse fielen von 147,4 auf 142,1 Millionen Euro. Die Belegrate nach EPRA fiel um einen Prozentpunkt von 96,7 Prozent Ende 2015 auf nunmehr 95,7 Prozent.

Dafür brachten Aufwertungen einen Gewinn vor Steuern von 80,3 Millionen Euro - in der Vorjahresperiode hatte es einen Verlust von 8,8 Millionen Euro gegeben, damals wegen einer Abwertung in Höhe von 69,1 Millionen Euro, hauptsächlich in Russland. Das bereinigte Ergebnis je Aktie nach EPRA betrug 23,2 Cent, etwas unter den 24,7 Cent der Vorjahresperiode.

(APA)

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