Josef Martinz war in Zusammenhang mit dem Millionen-Euro-Honorar an Steuerberater Dietrich Birnbacher verurteilt worden. Nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe wird er nun demnächst entlassen.
Dem früheren Obmann der Kärntner ÖVP, Josef Martinz, wird Anfang Jänner seine Fußfessel abgenommen. "Nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe wird er entlassen", gab Peter Bevc, der Leiter der Justizanstalt Klagenfurt, am Montag bekannt. Es sprachen demnach keine spezialpräventiven Gründe gegen die Entscheidung.
Der ehemalige Wirtschaftslandesrat war 2012 im Birnbacher-Prozess wegen Untreue zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof reduzierte die Strafe auf viereinhalb Jahre.
Martinz stand mit anderen Angeklagten wegen des Sechs-Millionen-Euro-Honorars an Steuerberater Dietrich Birnbacher vor Gericht. Das Geld, das im Zuge des Hypo-Verkaufs geflossen war, war teilweise zur illegalen Parteienfinanzierung der ÖVP und Jörg Haiders Freiheitlichen gedacht gewesen. Vergangenes Jahr hatte das Oberlandesgericht Graz einer Strafmilderung um sechs Monate zugestimmt, da Martinz Schadenersatzzahlungen geleistet hat. Wenig später bekam er die Fußfessel bewilligt.
(APA)