Philippinen: Taifun "Nock-Ten" wütet auf den Philippinen

In Polangui überschwemmte "Nock-Ten" mehrere Straßen.
In Polangui überschwemmte "Nock-Ten" mehrere Straßen.(c) APA/AFP/CHARISM SAYAT (CHARISM SAYAT)
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Taifun "Nock-Ten" zieht weiter auf die Hauptstadt Manila zu, mehrere Menschen kamen ums Leben. Über 350.000 Menschen haben sich bereits in Sicherheit gebracht.

Der erwartet heftige Taifun ist am Sonntag in den Philippinen auf Land getroffen. Vier Menschen kamen ums Leben, mehr als 380.000 Personen wurden nach Behördenangaben in Sicherheit gebracht. Sie harrten über Weihnachten in Notunterkünften aus. Vielerorts brach die Stromversorgung zusammen, da Orkanböen die Überlandleitungen zerstörten. Erdrutsche und umgestürzte Bäume machten viele Straßen unpassierbar.

Nach Angaben der philippinischen Polizei starben drei Menschen in der Provinz Albay. Eine 57-jährige Frau wurde demnach am Sonntagabend von einer Mauer in ihrem Haus erschlagen. Ein älteres Paar sei außerdem am Montagmorgen in einem Fluss ertrunken.

In der Gemeinde Mulanay in der Provinz Quezon wurde ein Mann von einer umstürzenden Palme erschlagen, als er versuchte, seine Familie in Sicherheit zu bringen, wie der Gouverneur der Provinz, David Suarez, sagte.

Das Auge des Sturms "Nock-Ten" traf die Philippinen zuerst auf der abgelegenen Insel Catanduanes am Abend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 235 Stundenkilometern, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte.

Taifun trifft am Montag auf Manila

Die Zivilschutzbehörde in Bicol hatte zuvor mitgeteilt, dass fast eine halbe Million Menschen in den vom Taifun bedrohten Gebieten leben. Das Taifun-Warnzentrum der USA rechnete mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 231 Stundenkilometern und Böen von bis zu 278 Stundenkilometern.

Am Montag soll der Taifun die philippinische Hauptinsel Luzon mitsamt der Hauptstadt Manila erreichen. Der philippinische Wetterdienst warnte, der Taifun könne an der Ostküste bis zu zweieinhalb Meter hohe Wellen verursachen. Heftiger Regen könne zu Erdrutschen und Überschwemmungen führen.

Die Philippinen werden regelmäßig von heftigen Stürmen heimgesucht. Im Jahresdurchschnitt gibt es rund 20 starke Taifune. Im November 2013 waren bei dem Super-Taifun "Haiyan" 7.350 Menschen auf den Philippinen ums Leben gekommen. Ganze Städte wurden zerstört.

(APA/AFP)

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